Im Gespräch mit diversen Kollegen hat sich herauskristallisiert, dass gerade freiberufliche Übersetzer anscheinend eine Spezies ist, die vor allem nachts aktiv wird.
Ich für meinen Teil arbeite gern spätabends, da man dann nicht mehr von E-Mails oder Anrufen aus dem Schreibfluss gerissen wird und ungestörter denken kann. Wie alle Freiberufler habe ich natürlich tagsüber meine festen Arbeitszeiten (auch wenn ich mir den Luxus gönne, nicht schon morgens um 8 am Rechner zu sein), aber an so manchem Abend sitze ich gerne noch in Ruhe an einer Übersetzung oder einem Lektorat und stelle dann immer wieder bei Twitter und Facebook staunend fest, dass ich damit bei Weitem nicht alleine bin.
Gut, an manchen Tagen geschieht die „Spätschicht“ nicht ganz freiwillig, sondern wird durch die am Tag zu intensive Prokrastinationsphase, zu viel Arbeit oder ein dringends Update für einen Kunden im Ausland erforderlich, und jeden Abend muss es auch nicht sein, aber einen guten Grund für das folgende Bild scheint es ja zu geben … 🙂
Elke H. Speidel
Well, it could also be a freelance journalist who has to take care of her little granddaughter ;). That is what my personal experience teaches me nearly every evening.