Wenn man als Freiberufler eine Woche krankheitsbedingt ausfällt, sorgt das meist dafür, dass man danach umso mehr zu tun hat (die Arbeit erledigt sich schließlich nicht von allein), und das war auch bei mir in den letzten Tagen der Fall, daher gibt es aus der letzten Woche nicht viel Spektakuläres zu berichten.
Gelesen
In den letzten Tagen war ich vor allem mit der Fahnenkorrektur von »Das Reich der zerbrochenen Klingen« von Anna Smith-Spark beschäftigt (das zählt ja schließlich auch als Lesen). Abends habe ich nur noch ein paar Seiten von »Monsterjäger« von Richard Schwartz geschafft, das ich leider noch immer nicht ganz durch habe … Doch das Buch gefällt mir ebenso wie der erste Band trotz einer Mankos bisher sehr gut.
Gesehen
Von dem Film »Die Frau, die vorausgeht« hatte ich vor einiger Zeit schon mal etwas gelesen und ihn sofort auf meine interne »Liste der abzuarbeitenden Filme« gesetzt. Nun bin ich endlich dazu gekommen, ihn mir anzuschauen, und es hat sich gelohnt. Regisseurin Susanna White erzählt darin die Geschichte der Malerin Caroline Weldon, die unbedingt und gegen alle Widerstände ein Portrait von Sitting Bull malen will. Das Ganze ist angelehnt an wahre Ereignisse und wird auf sehr ruhige und eindringliche Weise erzählt, sodass ich diesen Film nur wärmstens empfehlen kann!
Gehört
Endlich mal wieder ein Livekonzert! Godsmack gastierten im Huxley’s, und natürlich musste ich mir in den Tagen nach dem Gig noch einige Alben der Band anhören. Auf Youtube gibt es sogar ein Video des ersten Songs vom Sonntag, das ihr euch ja mal anschauen könnt.
Gespielt
Abgesehen von ein paar Stunden »The Witcher 3« (noch sooo viele Questen! Bin mal gespannt, wie lange ich für dieses Spiel brauchen werde) und eine Pathfinder-Piratenrunde kam ich diese Woche nicht groß zum Spielen.
Gefreut
Abgesehen vom Lob für eine sehr gelungene Übersetzung (Zitat: »Man merkt auf keiner Seite, dass es sich um eine Übersetzung handelt.« *strahl*) habe ich mich in den letzten Tagen vor allem darüber gefreut, dass es langsam Frühling wird. Gestern war ich das erste Mal Eis essen! Bitte mehr davon (vom schönen Wetter ebenso wie vom Lob).
Fundstück der Woche (Link)
Auf Twitter und Facebook gab es ja zuletzt sehr viele Beiträge zur Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Autorinnen, die Autorin Theresa Hannig (»Die Optimierer«) dankenswerterweise erstellt hatte und die sofort vom Wikipedia-Männerklub wegen angeblicher Belanglosigkeit zur Löschung vorgeschlagen wurde. Darüber habe ich mich ebenso wie zahlreiche andere sehr aufgeregt (allerdings weniger öffentlich, weil ich aus arbeitsbedingtem Zeitmangel immer erst sehr spät von den Geschehnissen erfuhr), doch auf TOR-Online gibt es eine lesenswerte Zusammenfassung von Kollege Markus Mäurer, die ich euch ans Herz legen möchte.
Wiki und die „starken“ Männer: Von der Löschung der Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Autorinnen
Schon in der Zeichentrickserie „Wiki und die starken Männer“ durften die Frauen nicht mit an Bord, wenn es auf große Fahrt ging, um Geschichte zu schreiben. Die deutsche Wikipedia scheint es ähnlich halten zu wollen. Nach Eigenangaben liegt der Anteil von Männern bei den Wikipedia-AutorInnen bei 85 bis 94 Prozent. Da verwundert es nicht, dass eine von Frauen initiierte Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Autorinnen auf massiven Widerstand stößt. Doch was ist da eigentlich passiert?
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