Mit »Die Legende der Adlerkrieger« erschien bereits 2020 der erste Band der »Adlerkrieger«-Trilogie, die auch als der chinesische »Herr der Ringe« bezeichnet wird.
Dank solcher Vorschusslorbeeren und Empfehlungen tauchte ich ein in diese abenteuerliche und fantastische Geschichte und war gespannt, was mich erwartet. Allerdings merkte ich schnell, dass die chinesische Erzählart, alles langsam, ausschweifend und umständich zu beschreiben und zu berichten, die ich als Film und Serie oftmals sehr mag, mich hier störte, denn irgendwie schien sich die Geschichte bald arg zu ziehen. Zwar interessierte mich das Schicksal von Guo Jing und Yang und ihren Eltern ebenso wie die Hintergründe der Sieben Sonderlinge, doch so richtig zu packen vermochte sie mich nicht. Irgendwie wollte der Funke einfach nicht überspringen, und so las ich mich zwar durch die 576 Seiten, stellte dann jedoch fest, dass mir die Kurzfassung der weiteren Geschehnisse reichen würde und ich auf die Lektüre der beiden Nachfolgebände doch lieber verzichte.
Fazit: Muntere chinesische Fantasy mit schillernden Charakteren, die mich jedoch nicht wirklich in ihren Bann schlagen konnte.
Übrigens wurde die Story mehrfach verfilmt, und vielleicht gebe ich »The Legend of the Condor Heroes« doch noch mal als Serie oder Film eine zweite Chance.
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Kurz bevor sie von den Soldaten des Jin-Reiches getötet werden, schließen die beiden Kung-Fu-Kämpfer Guo Xiaotian und Yang Tiexin einen Pakt: Auf immer sollen ihre beiden noch ungeborenen Kinder einander in Treue verbunden sein. Während der Weg des Schicksals Yangs schwangere Frau an den Hof des Jin-Prinzen führt, verschlägt es Guos Frau in die weiten Steppen der Mongolei. Dort bringt sie ihren Sohn Guo Jing zur Welt, und die beiden finden Unterschlupf beim Clan des aufstrebenden Mongolenfürsten Dschingis Khan. Bald wird Guo Jing von den Sieben Sonderlingen des Südens, den herausragendsten Kung-Fu-Meistern, zum Kämpfer ausgebildet. Und schon bald findet sich der tapfere und gutherzige junge Krieger inmitten eines gewaltigen Abenteuers wieder, bei dem es um nichts Geringeres geht als das Schicksal Chinas selbst. Noch ahnt Guo Jing nicht, dass sein mächtigster Gegenspieler der von seinem verstorbenen Vater auserkorene Schwurbruder Yang sein wird …Über den Autor
Jin Yong wurde 1924 in Haining, China, geboren. Er studierte kurze Zeit an der »Zentralen Politischen Hochschule« in Chongqing und war anschließend als Übersetzer und Zeitungsredakteur tätig. 1955 veröffentlichte er seinen ersten Roman, dem noch viele weitere folgen sollten. Jin Yongs Hauptwerk »Die Legende der Adlerkrieger« wurde mehrfach verfilmt sowie in zahlreiche Sprachen übersetzt und gilt in China als Meilenstein der Wuxia-Literatur. In Hongkong gibt es sogar ein eigenes Jin-Yong-Museum. Der Autor starb 2018 im Alter von 94 Jahren.
Produktdetails
- ISBN: 978-3453319905
- Erschienen am 12. Oktober 2020
- Heyne
- 576 Seiten
- Übersetzerin: Karin Betz
Weitere Informationen findet ihr bei Heyne, Buch7, Dussmann, Amazon sowie der Autorenwelt und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).
Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
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