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Rezension: »Das Ministerium für die Zukuft«

Nachdem ich schon mehrfach gehört hatte, dass man »Das Ministerium für die Zukunft« unbedingt lesen sollte, habe ich mir Kim Stanley Robinsons Roman nun auch endlich mal zu Gemüte geführt.

Rezension: »Piranesi« von Susanna Clarke

»Piranesi« von Susanna Clarke habe ich bereits vor einiger Zeit in der Hardcoverausgabe gelesen, der Roman liegt inzwischen aber auch schon als Taschenbuchvariante vor.

Rezension: »Die Legende der Adlerkrieger« von Jin Yong

Mit »Die Legende der Adlerkrieger« erschien bereits 2020 der erste Band der »Adlerkrieger«-Trilogie, die auch als der chinesische »Herr der Ringe« bezeichnet wird.

Rezension: »Vernichtung (Millennium 6)«

Kurz nach Erscheinen der Taschenbuchausgabe schaffe ich es endlich, das Hardcover von »Vernichtung«, dem sechsten »Millennium«-Band von David Lagercrantz nach Stieg Larsson, zu rezensieren …

Rezension & Buchtipp: »Star Wars: Die dunkle Seite der Macht«

Nachdem mich der erste Band der Thrawn-Trilogie »Erben des Imperiums« durchaus begeistern konnte, hat es dennoch eine Weile gedauert, bis ich Band zwei »Star Wars: Die dunkle Seite der Macht (Die Thrawn-Trilogie, Band 2)« in die Hand genommen habe. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ein bisschen aufpassen muss, um bei den ganzen Star Wars-Filmen, -Serien, -Comics und -Romanen nicht das Gefühl der Übersättigung zu bekommen – schließlich will ich mir den Spaß an diesem Fandom ja nicht verderben. 😉

Sobald ich jedoch mit dem Lesen anfing, hatte mich die Geschichte schnell wieder gepackt. Timothy Zahns Schreibstil, der von Thomas Ziegler gut ins Deutsche übertragen wurde, fesselt einen auf Anhieb, und die Geschichte bleibt weiterhin spannend und mitreißend. Zwar musste ich ein paarmal zurückblättern und Informationen nachschlagen, weil es einerseits schon ziemlich lange her war, dass ich Band eins gelesen hatte, und weil man andererseits stellenweise fast schon erschlagen wird mit Informationen, doch das hat mein Lesevergnügen nicht im Geringsten getrübt.

Das Schönste an dieser Reihe ist für mich jedoch, dass man wieder jede Menge Hintergrundinformationen über die Charaktere aus den Filmen wie Luke und Leia Skywalker, Han Solo, Chewbacca usw. versorgt wird und die Lücken schließen kann, die sich inhaltlich zwischen den einzelnen Filmen doch auftun.

Wer mehr über den Inhalt wissen möchte, ist beim Jedipedia-Artikel zum Roman bestens aufgehoben, denn mehr als die Inhaltsangabe mag ich euch eigentlich nicht verraten, um niemanden zu spoilern. Jedenfalls gibt es von meiner Seite wieder einmal eine klare Leseempfehlung für alle Star Wars-Fans, die dieses Buch bisher noch nicht gelesen haben – holt das unbedingt nach! 🙂

Rezension: »Dinner mit Edward«

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich über dieses Buch gestolpert bin, aber irgendetwas hat mich sofort angesprochen und ich wusste, dass ich den Roman lesen muss.

Die Geschichte ist eigentlich recht schnell erzählt: Isabel ist gerade mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach New York gezogen und trifft sich an Heiligabend mit ihrer Freundin Valerie. Dort erfährt sie, dass Valeries Mutter Paula kurz vor ihrem fünfundneunzigsten Geburtstag gestorben ist. Edward, Valeries Vater, der neunundsechzig Jahre lang glücklich mit Paula verheiratet war, leidet sehr unter dem Verlust, und Valerie bittet Isabel, doch mal mit Edward zu Abend zu essen, um dessen Einsamkeit ein wenig zu lindern.

Rasch entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Edward und Isabel, deren Ehe immer mehr in die Brüche geht und die nicht nur Rezepte für wundervolle und ausgefallene Gerichte von Edward bekommt, sondern auch auf dessen Lebensweisheit zurückgreifen kann. Der alte Herr ist nämlich sowohl ein begnadeter Koch als auch bestrebt, aus allem immer das Beste zu machen, und dabei erstaunlich umtriebig. Nach und nach gelangt Isabel dadurch zu einem anderen Blickwinkel auf ihr Leben und entwickelt gleichzeitig eine neue Freude am Kochen und Backen, mit der auch ihre Lebenslust zurückkehrt.

Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit einer Menüreihenfolge überschrieben, die bei einem der vielen Abendessen serviert werden, aber wer hier auf umfangreiche Rezepte hofft, sucht vergebens (man bekommt allerdings durchaus Anregungen und Ideen). Dieser Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, gewährt stattdessen auf sehr berührende und feinfühlige Weise einen Blick in Edwards und Isabels Leben und liest sich dabei leicht und locker, sodass die 224 Seiten im Nu verschlungen sind. Wahrscheinlich geht es danach vielen wie mir; ich hatte jedenfalls sofort Lust, mal wieder für Freunde zu kochen und gemütlich mit ihnen zusammenzusitzen, um ähnlich wundervolle Abende zu erleben.

Ein ganz bezaubernder Roman, der eigentlich so gar nicht in mein Beuteschema passen will, mir jedoch sehr gut gefallen hat. Ich kann ihn nur jedem empfehlen, der mal Lust auf eine etwas andere und äußerst liebenswerte Geschichte hat.

Rezension: »Verfolgung (Millennium 5)« von David Lagercrantz

Lisbeth Salander sitzt im Gefängnis. Nach den Ereignissen aus Band 4 (den ich hier besprochen habe) gilt sie zwar als Heldin, muss aber dennoch eine kurze Haftstrafe absitzen. Da sie mehrfach bedroht wurde, sitzt sie im Sicherheitstrakt von Flodberga ein und bekommt es hier mit allerlei Schwerverbrecherinnen zu tun, die ihr ans Leder wollen, nachdem sie ihre Zellennachbarin verteidigt hat und sich für die junge Frau einsetzt.

Außerdem bekommt sie auch noch Besuch von ihrem Mentor Holger Palmgren, der eigentlich bettlägrig ist, ihr jedoch wichtige Informationen mitteilen muss. Und schon sind wir in einem neuen Abenteuer, bei dem auch Mkael Blomquist nicht fehlen darf, der Lisbeth jede Woche im Gefängnis besucht und für sie einige Nachforschungen anstellt, die wie immer zu diversen Verwicklungen führen.

Mir gefiel diese zweite Geschichte aus David Lagercrantz‘ Feder gut, nur das Ende war ein bisschen zu abgedroschen – da könnte er sich mal etwas Neues einfallen lassen. Aber die Story, bei der man auch mehr über Lisbeths Vergangenheit erfährt, ist packend erzählt und wird jeden Leser fesseln, dem auch die Vorgängerbände bereits gefallen haben.

Ich habe die Hardcoverausgabe gelesen, die zugegebenermaßen schon eine Weile hier lag, aber am 10. Dezember 2018 erscheint auch die deutlich preiswertere Taschenbuchversion.

Rezension & Buchtipp: »Das sechste Erwachen«

Das sechste Erwachen von Mur Lafferty,Bildrechte liegen beim Verlag

Kaum habe ich das Buch, wie in der letzten Wochenrückschau bereits verraten, gelesen, folgt hier auch schon die Rezension.

Nachdem ich schon in vielen Blogs vom Roman »Das sechste Erwachen« von Mur Lafferty gehört hatte und er mir auch von Freunden empfohlen wurde, stand das Buch nicht lange im Regal, sondern wanderte sofort in den Rucksack, als die nächste längere Bahnreise anstand. Und das war auch gut so.

Die Geschichte klingt durchaus bekannt: Sechs Personen auf relativ engem Raum (in diesem Fall ein Raumschiff), und unter ihnen befindet sich ein Mörder – aber wer ist der Killer?

Das Ganze beginnt schon verdammt spannend: Die sechsköpfige Besatzung wacht in neuen Klonkörpern auf und muss feststellen, dass ihre letzten Klone ermordet wurden und die Leichen nebst diverser Körperflüssigkeiten den ersten Anblick beim Aufwachen darstellen. Das kann einen schon ziemlich durcheinanderbringen.

Rasch wird klar, dass wenigstens einer von ihnen ein Mörder sein muss; dummerweise wurden die Mindmaps der Klone, also die gespeicherten Gedanken und Erinnerungen, mit denen sie wieder aufwachen, vor Beginn der Reise aufgezeichnet, aber anhand der deutlich älteren Leichen ist offensichtlich, dass seitdem einige Jahrzehnte verstrichen sein müssen.

Und so machen sich die sechs Klone daran herauszufinden, was eigentlich passiert ist, denn ihre Mission, das Schiff mitsamt der zweitausend schlafenden Klone und fünfhundert weiteren Mindmaps zum zu besiedelnden Planeten Artemis zu bringen, wird noch sehr, sehr lange dauern und Umkehren ist keine Option.

Nach und nach erfährt man mehr über die Hintergründe der sechs Charaktere und stellt fest, dass diese einiges auf dem Kerbholz haben … Mehr wird hier nicht gespoilert – wenn ihr mehr wissen wollt, lest den Roman!

Die Zukunftsvision, die die Autorin da erschafft, ist mit der Idee des Klonens, der darauf aufbauenden Konflikte und der Klongesetze sowie der Mindmaps und den Hackern, die diese illegalerweise manipulieren, um angeborene Krankheiten auszumerzen oder weitaus tiefer in die Persönlichkeit eines Menschen einzugreifen, ist derart gut erzählt und stimmig, dass es eine wahre Freude ist.

Mur Lafferty legt hier einen rasanten und überzeugenden Mix aus Thriller und Scifiroman vor, wie ich ihn bisher in der Form noch nicht gelesen habe. Die hervorragende deutsche Übersetzung von Bernhard Kempen trägt ihr Übrigens dazu bei, dass dieses Lesevergnügen bis zur letzten Seite anhält und man zwischendurch einfach nicht mehr aufhören kann. Ein absoluter Pageturner und mein bisheriger Lesetipp des Jahres!

Weitere Rezensionen findet ihr beispielsweise hier:

Und bei die zukunft könnt ihr noch ein sehr interessantes Interview mit Mur Lafferty lesen, in dem sie auch verrät, dass sie momentan an der  Romanfassung von »Solo – A Star Wars Story« schreibt. Dann lese ich also bald noch ein Buch aus ihrer Feder. 🙂

August-Gewinnspiel

EDIT 02.09.2018: Vielen Dank fürs fleißige Mitmachen! Die beiden Gewinner sind ermittelt, und da es sich um Blogger handelt, habe ich ihre Adressen aus dem jeweiligen Impressum rausgesucht und werde sie mit dem Buchpäckchen überraschen. 🙂

Morgen geht das September-Gewinnspiel los, bei dem ihr gern wieder mitmachen dürft (diesmal gibt es zwei Belegexemplare zu gewinnen).


Der Juli ist vorbei, die Gewinne des Juli-Gewinnspiels sind verschickt, und schon geht es in die nächste Runde: Das August-Gewinnspiel startet. 🙂

Was könnt ihr gewinnen?

1 x »Arrowood« von Mick Finlay, HarperCollins 2018 (ungelesenes Belegexemplar)

Inhalt:

Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und kommen daher mit allen Anliegen zu ihm. Voller Verachtung und Neid blickt er über die Themse auf seinen bekannten Kollegen Sherlock Holmes und dessen betuchte Klientel.
Auch Arrowoods neuester Fall scheint nicht geeignet zu sein, ihn berühmt zu machen: Eine junge Französin bittet darum, ihren verschwundenen Bruder aufzuspüren. Doch hinter dem simplen Auftrag verbergen sich weit mehr Geheimnisse und Leichen, als Arrowood für möglich hielt.

Und so führen ihn seine Ermittlungen von den Tiefen der Londoner Unterwelt bis in höchste Regierungskreise …»William Arrowood ist keinesfalls perfekt, aber sympathisch, und die Geschichte bewegt sich rasant von Gefahr zu Gefahr und Twist zu Twist.«

Den Roman hatte ich euch hier schon einmal vorgestellt.

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Weitere Informationen zum Buch findet ihr unter anderem bei HarperCollins, bei Amazon, Buch7 und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise hier: https://mybookshop.shop-asp.de/).

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1 x »Unsterblich« von Jens Lubbadeh, Heyne 2016 (einmal gelesenes Taschenbuch/Rezensionsexemplar!/könnte noch einige Sandkörner vom Ostseestrand enthalten, sieht aber ansonsten sehr gut aus)

DIESE ZUKUNFT IST NUR EINEN KLICK ENTFERNT

Der Traum der Menschheit vom ewigen Leben ist Wirklichkeit geworden: Dank Virtual-Reality-Implantaten können die Menschen als perfekte Kopien für immer weiterleben. Auch Marlene Dietrich ist als Star wiederauferstanden und wird weltweit gefeiert – bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Eigentlich unmöglich! Für den Versicherungsagenten Benjamin Kari wird aus der Suche nach ihrem digitalen Klon ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel.

Mit »Unsterblich« legt der Wissenschaftsjournalist Jens Lubbadeh einen Debütroman vor, der die Hybris unserer digitalisierten Gegenwartswelt schonungslos und packend entblößt.

Meine Rezension findet ihr hier.

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Weitere Informationen zum Buch findet ihr bei Heyne und natürlich auch bei Buch7, Amazon und dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise hier: https://mybookshop.shop-asp.de/).

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Rezension: »Unsterblich« von Jens Lubbadeh

Wir schreiben das Jahr 2044. Marlene Dietrich ist verschwunden. Wie bitte? Ja, ganz richtig gehört! Die Technik hat sich weiterentwickelt, und es ist nun möglich, Verstorbene digital wieder zum Leben zu erwecken  allerdings mit einigen Einschränkungen. Sie können sich beispielsweise nicht mehr an ihren Tod erinnern und sind auch nur virtuell dank eines Implantats zu sehen, sodass man seine geliebte Großmutter zwar wieder um sich haben, sie jedoch nicht umarmen kann.

Allein die Grundidee hat mich schon gereizt, diesen Roman lesen zu wollen, und die Geschichte des Versicherungsagenten Benjamin Karl, der den Auftrag erhält, die verschwundene Marlene Dietrich zu finden, weil er damals ihre Überprüfung übernommen hatte, liest sich auch meistens recht spannend. Es gibt natürlich allerlei Komplikationen, ihm werden von unerwarteter Seite Steine in den Weg geworfen, während er sich ebenso überraschend mit jemandem zusammentut, der auf den ersten Blick ganz andere Interessen zu haben scheint.

Mir hat die Story gefallen, allerdings fehlte der letzte zündende Funke zu einer Empfehlung als Buchtipp. Dafür war mir manches zu wenig durchdacht (Wieso akzeptiert der Großteil der Menschen diesen Stillstand anstelle von Neuerungen einfach? Warum sollte man die eingeschränkte virtuelle Kopie eines längst verstorbenen Menschen einfach so annehmen oder gar an die Macht wählen?), viele Charaktere blieben zu oberflächlich, und einige Längen im Mittelteil trugen ihr Übriges dazu bei. Der Roman ist zweifellos gut, aber aus der Idee hätte man meiner Meinung nach noch mehr machen können …

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