Auf »Treacle Walker – Der Wanderheiler« von Alan Garner stieß ich durch Zufall, und ich fand, dass ich »den wichtigsten britischen Fantasyautor seit Tolkien« ja wohl gelesen haben muss …

Das im Klappentext versprochene phantastische Abenteuer voller magischer Begegnungen erwartet einen in diesem doch recht schmalen Band durchaus, allerdings habe ich mich die meiste Zeit gefragt, worauf das Ganze eigentlich hinauslaufen soll – und dann war es auch schon wieder vorbei.

Im Grunde genommen gleicht diese Novelle einem Fiebertraum, der zwar durch seine teilweise extravagante Sprache zu bezaubern weiß, bei dem man jedoch letzten Endes nicht viel schlauer ist als am Anfang. Unterhaltsam und kurzweilig ist das Büchlein durchaus und konnte mir immerhin eine zweistündige Zugfahrt etwas bunter gestalten, aber ich hatte mir doch weitaus mehr davon versprochen.

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»Knochen, Lumpen und Papier! Reibstein und Geschirr, das gibt der Lumpensammler dafür!«

Als der junge Joseph diesem Ruf vor seinem Fenster folgt, findet er vor seiner Tür einen fahrenden Händler mit dem Namen Treacle Walker, sowie seinen Karren, auf dem er mit eine Kiste voller mysteriöser Gegenstände durch die englischen Lande zieht. Und so beginnt ein phantastisches Abenteuer voller magischer Begegnungen.

Joseph Coppock, ein kleiner Junge, lebt allein in einem alten Haus an einer Eisenbahnstrecke im Nordwesten Englands. Er hat ein schwachsichtiges Auge, liest gerne Comics und spielt mit Murmeln, vor allem mit seinem heißgeliebten Bucker. Eines Tages taucht ein Lumpensammler namens Treacle Walker auf, der ein leeres Töpfchen allheilender Medizin und einen Reibstein gegen Josephs alten Schlafanzug und den Knochen einer Lammschulter eintauscht, woraufhin zwischen den beiden eine außergewöhnmliche Freundschaft entsteht. Treacle Walker bringt Mythen, Magie, Wunder und jene Geschichten, die wir für uns selbst erfinden. Eine bemerkenswerte Erkundung des Vergehens der Zeit und ihrer Auswirkung auf einen in sich gekehrten Jungen, der versucht, sich einen Reim auf die Welt um ihn herum zu machen.

»Eine Feier der literarischen Britishness.«
Denis Scheck, SWR lesenswert Quartett

»Spielerisch, bewegend und ganz und gar bemerkenswert« Guardian

»Treacle Walker ist ein kleines Wunder« New Statesman

»Alan Garner bündelt in Treacle Walker auf rund 160 Seiten mehr Ideen und Vorstellungskraft, als die meisten Autoren in ihrer gesamten Karriere« Guardian

»Bemerkenswert … auf jeder dieser 160 Seiten sind handwerkliche Perfektion, Resonanz und tiefes Gefühl zu finden« Daily Telegraph

»Es ist ein kompromissloses Buch, das allem anderen, was ich in diesem Jahr gelesen habe, um Längen voraus ist« Times Literary Supplement

»Diese scheinbar kurze Geschichte ist ein hypnotisches Wunder, das die Grenzen von Zeit und Geist verschwimmen lässt… Ein glorreiches Wunder auf seine Art und Weise. Hier gibt es echte Magie zwischen harten Buchdeckeln« Erica Wagner, New Statesman

»Sparsam und doch meisterhaft… Ein fesselndes Volksmärchen, bei dem jedes Wort zählt« Literary Review

„Wenn die Felsen, Höhlen, Seen, Pflanzen und Moore Englands eine Stimme hätten, würden sie klingen wie eine Geschichte von Alan Garner. Unbestreitbar der wichtigste britische Fantasyautor seit J.R.R. Tolkien“- Philipp Pullman

Über den Autor

Alan Garner wurde 1934 in Cheshire geboren und wuchs in Alderley Edge auf. Die Errungenschaften von Garners langer und bedeutender Karriere wurden mit zahlreichen Preisen und Ehrungen gewürdigt. Im Jahr 2001 wurde er für seine Verdienste um die Literatur mit einem OBE ausgezeichnet. Sein neuer Roman »Treacle Walker« stand auf der Shortlist für den Booker Prize 2022.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3608987324
  • Erschienen am 15. Juli 2023
  • Klett-Cotta Verlag
  • 153 Seiten
  • Übersetzung: Bernhard Robben

Weitere Informationen findet ihr bei Klett-Cotta, der Autorenwelt, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

 

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