Wieland Freund war mir bislang kein Begriff (obwohl auf dem Cover »Spiegel-Bestseller-Autor« steht, aber die Titel von den Bestsellerlisten kann man ja auch nicht alle gelesen haben), sodass »Dreizehnfurcht« der erste Roman aus seiner Feder war, der bei mir gelandet ist.
Doch ich muss gestehen, dass mich die Geschichte um den abergläubischen Momme Bang, der eine dubiose Stelle annimmt, um ein abgelegenes Gästehaus zu hüten, einfach nicht packen wollte. Beim ersten Versuch habe ich den Roman relativ schnell abgebrochen, und auch beim zweiten Anlauf mehrere Wochen später wollte er mich einfach nicht fesseln. Irgendwie kommt die Geschichte nicht so recht in Fahrt und ich wurde auch mit keinem Protagonisten so richtig warm. Spannungsbogen und Sprachstil taten ihr Übriges, sodass ich letzten Endes nur noch quergelesen habe, da ich wissen wollte, worauf das Ganze hinausläuft, um das Buch letzten Endes jedoch recht unzufrieden wegzulegen. Schade, aber das war leider kein Lesegenuss für mich, auch wenn ich es mir aufgrund der interessanten Prämisse und des Berlinbezugs sehr gewünscht hatte.
Ihr könnt ja mal einen Blick in die Leseprobe werfen und herausfinden, ob das Buch vielleicht etwas für euch ist.
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In Dreizehneichen gehen die Uhren buchstäblich anders…
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder …
Ein verlassenes Gästehaus ist seine letzte Chance: Auf der Flucht vor seinen krankhaften Zwängen kommt Momme in dem Gemäuer als Haushüter unter. Seiner Angst vor der 13 aber entkommt er nicht: Momme entdeckt ein 13. Zimmer, das es angeblich nicht gibt. Auch scheint im Haus das Gespenst einer weißen Frau umzugehen. Auf ihrer Spur gelangt Momme in einen geheimen Stadtteil Berlins, der das Gegenteil der modernen Metropole ist: Elektrizität ist dort verboten, gegen den Fortschritt hat man die Rückkehr zu einer ewigen Wahrheit gestellt. Mommes Eindringen aber bringt die Verhältnisse ins Rutschen. Oberst Secundus Falke etwa, der den Fall Bang untersucht, spielt ebenso ein doppeltes Spiel wie ein gewisser Hinckeldey, der die radikale »Legion des Heiligen Uriel« befehligt. Und das Schicksal des Mannes, der Momme eingeschleust hat, scheint eng verknüpft mit dem Widerstand einer Organisation namens »Die Schwestern«. Bald geht es um Leben und Tod.
Über den Autor
Wieland Freund, geboren 1969, hat bisher für Kinder und Jugendliche geschrieben. Seine fantastischen Romane, darunter Krakonos und Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, seine Geschichten um Törtel wurden für das ZDF verfilmt. Mit Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe hat er zuletzt ein Fragment Michael Endes vollendet. Der Autor lebt in Berlin.
Produktdetails
- ISBN: 978-3-608-98658-7
- Erschienen am 16. September 2023
- Klett-Cotta
- 448 Seiten
Weitere Informationen findet ihr bei Klett-Cotta und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://www.genialokal.de).
Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
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