Die Montagsfrage ist vom Buchfresserchen zu Lauter & Leise umgezogen, und auch diese Woche bin ich wieder dabei, auch wenn die Frage für mich recht knifflig ist, schließlich bin ich kein großer Fan von Hörbüchern.

Die Montagsfrage #2 – Ist Hörbuch-Hören für dich mit ’klassischem’ Lesen gleichzusetzen? Oder ist beides für dich grundverschieden?

Für mich ist klassisches Lesen ganz klar dem Hören eines Hörbuchs überlegen, was aber auch darin liegen kann, dass es nur sehr wenige Hörbücher gibt, die mir wirklich gefallen. Der Großteil der Hörbücher, die mir bisher auf die Ohren gekommen sind, hatte nämlich genau einen Effekt: Ich wurde müde und bin irgendwann eingedöst. Das ist ja auch nicht so ganz der Sinn der Sache …

Zugegeben, es gibt einige wenige Hörbücher, die eine Ausnahme von dieser Regel darstellen. Das liegt aber meist an einem hervorragenden Sprecher und/oder einer guten Geschichte – wobei ich selbst dann beim Hören irgendetwas machen muss, denn stupides Zuhören hat nach einer Weile doch wieder obigen Effekt.

Aber für mich ersetzen auch sie nicht das Lesen, denn beim Hören entstehen bei mir nicht dieselben Bilder im Kopf, und auch gefühlsmäßig lassen mich Hörbücher meist kalt. Beim Lesen jedoch spielt sich (gerade bei gut geschriebenen Büchern) ein richtiger Film in meinem Kopf ab, ich kann lachen, weinen und mitfiebern und mich so richtig in die Geschichte vertiefen.

Hörspiele mag ich hingegen schon eher, wenngleich auch sie mir nicht das Lesen ersetzen, sondern eher eine andere Form der Unterhaltung darstellen.

Wie ist es bei euch, lesen oder vorlesen lassen?