Rezension: »Ein Sturm zieht auf (Die Brücke der Gezeiten, Band 1)«

»Ein Sturm zieht auf«, der erste Band der »Die Brücke der Gezeiten«-Reihe von David Hair lag zugegebenermaßen ziemlich lange bei mir auf dem Tisch. Nachdem ich vor über einem Jahr schon einmal mit dem Lesen angefangen, dann aber wieder abgebrochen hatte, habe ich mir den 512-Seiten-Schmöker nun endlich vorgenommen.

Aber das Buch macht es einem auch sehr schwer. Die ersten fünfzig Seiten ziehen sich, und ich kam auch danach irgendwie nicht richtig in die Geschichte rein. Möglicherweise hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf, dass es sich um eine (bisher?) achtbändige Reihe handelt und dass sich der Haupthandlungsstrang auch über alle Bände erstrecken könnte, was durchaus zäh werden kann.

Im zweiten Kapitel lernen wir die Magi Elena Anborn kennen, und der Charakter konnte mich schon eher fesseln. Auch der Zauberturm-Schüler Alaron Merser, der sein Wissen insgeheim am ein Mädchen weitergibt, weil es nicht zusammen mit ihnen lernen darf, weckt das Interesse. Schon geht es weiter zum Händler Ispal Ankesharan, der ein ungewöhnliches Angebot bekommt: Antonin Meiros, der meistgehasste Mann in ganz Urte, ist bereit, sehr viel Geld zu bezahlen, um Antonins Tochter Ramita heiraten zu dürfen – nur ist diese dummerweise schon einem anderen versprochen.

Auch wenn es munter hin und her geht und man dank des flüssigen Schreibstils gut vorankommt, hat mich dieses Buch leider nicht recht packen können. Einerseits hatte ich immer das Gefühl, nur einen Einstieg in die eigentliche Geschichte zu haben (die dann vermutlich in den nächsten Bänden richtig losgeht), andererseits ließ mich das Geschehen aber irgendwie kalt und vermochte mich schlichtweg nicht zu fesseln.

Dieses Urteil ist natürlich reine Geschmackssache, und der Roman ist auch beileibe nicht schlecht, aber ich werde die Reihe nicht weiterlesen, sondern mich lieber Büchern zuwenden, die mich mehr in ihren Bann ziehen können.

Hier könnt ihr in die Leseprobe reinschnuppern.

Klappentext

Auf der Brücke der Gezeiten wird sich das Schicksal der Welt entscheiden …

Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden …

Der Auftakt zu einem atemberaubenden Epos.

Autoreninformationen

Der neuseeländische Schriftsteller David Hair wurde für seine Jugendromane bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Brücke der Gezeiten ist seine erste Fantasy-Saga für Erwachsene. Nach Stationen in England, Indien und Neuseeland lebt er nun in Bangkok, Thailand.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3-7645-3128-7
  • Erschienen am 09. Dezember 2013
  • Penhaligon
  • 480 Seiten
  • Übersetzer: Michael Pfingstl

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Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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Übersetzt: »Dein ist der Schmerz (Ein Tess Winnett FBI-Thriller 1)«

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Buchtipp/Rezension: »Ich bin Circe«

  1. Huhu!

    Ich kann dir nur raten: versuche wenigstens noch den zweiten Teil! Der erste konnte mich auch noch nicht so ganz mitnehmen, aber es lohnt sich wirklich, dranzubleiben!
    Der erste ist tatsächlich so eine Art „Einführung“ und ab dann wirds richtig gut und entwickelt sich großartig!
    Der 8. ist übrigens auch wirklich der letzte Teil, da kommt nix mehr nach 😉

    Liebste Grüße, Aleshanee

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