Manche Buchcover fallen einem ja sofort ins Auge, und der Titel von »Ich bin Circe« von Madeleine Miller gehört eindeutig in diese Kategorie. Aber kann der Inhalt auch mit dem wunderschönen Titelbild mithalten? Die Überschrift dieses Blogeintrags verrät es euch bereits …

Dabei lässt sich der Roman eigentlich keinem Genre zuordnen, das mich spontan zum Lesen animieren würde – denn das Leben einer griechischen Göttin, über die man schon in diversen Sagen etwas gelesen hat, klingt doch nicht besonders spannend, oder?

Wirklich spannend wird es zugegebenermaßen auch nicht. Aber Madeleine Miller und ihre deutsche Übersetzerin Frauke Brodd schaffen es u.a. auch mit der gut gewählten Sprache, dass man einfach immer weiterlesen will. Die eigenwillige und renitente Nymphe, die sich ihrem Vater widersetzt, wie ihre Geschwister ihre Neigung als Hexe erkennt und auf eine einsame Insel verbannt wird, wo sie jedoch weder einsam noch unglücklich ist, war mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen, und auf einmal hatte ich die 528 Seiten auch schon inhaliert.

Eigentlich hätte ich gern noch weitergelesen und mehr über dieses ganze Pantheon aus Göttern, Halbgöttern, Nymphen und all diesen mystischen Gestalten erfahren. Denn so unaufgeregt und locker, wie die Geschichte daherkommt, liest sie sich auch, und man taucht in Circes Leben ein, das einem oftmals gar nicht so göttlich vorkommt und durchaus Probleme beinhaltet, die auch wir Menschen nur zu gut kennen.

Die griechischen Sagen hatte ich nicht mehr so deutlich vor Augen, insofern kann ich nicht beurteilen, wie weit sich die Autorin davon entfernt hat, aber ich hatte große Freude an diesem Roman und der Protagonistin und kann das Buch nur wärmstens jedem empfehlen, der mal etwas anderes lesen möchte und sich nicht an einer starken Frau als Protagonistin stört, die durchaus Fehler macht und dazu auch steht.

Hier könnt ihr in die Leseprobe reinschnuppern.

Klappentext

Unsterblich. Unvollkommen. Unbezähmbar.

Circe ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität, Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.

„Eine mutige und rebellische Neuerzählung der Göttinnengeschichte“ New York Times

Der Welt-Bestseller endlich auf Deutsch

New-York-Times-Bestseller #1

„Dieses Buch ist göttlich. Ich war ganz traurig, als es zu Ende war. Große Leseempfehlung!“ Gwyneth Paltrow

„Ein erfrischend aktueller und feministischer Blick auf die griechische Sagenwelt.“ FAZ

»Ein Buch mit echtem Suchtpotential.« hr2 Kultur

»Vielleicht sind hier Musenküsse im Spiel. Oder göttliche Funken. Denn wie die New Yorker Altphilologin Madeline Miller der griechischen Mythologie neues Leben einhaucht, ist magisch.« Emotion

»Madeline Miller hat einen märchenhaft-feministischen Bestseller gezaubert.« Brigitte Woman

»Circe erweist sich als Powerfrau und Vorbild für alleinerziehende Mütter.«annabelle

»Ein großes Lesevergnügen! Leser*innen tauchen auf den über 500 Seiten voll und ganz in die griechische göttliche Welt ein und erleben Liebe, Eifersucht, Abenteuer und Rache. Ich bin Circe gibt den uralten Sagen einen modernen, feministischen Touch und erfüllt ausgewählte Protagonist*innen sowie Nebencharaktere aus Homers Odyssee mit neuem Leben.« aviva

»Circe ist eine unwiderstehliche Frau: Tochter des Helios, Liebhaberin von Hermes und Odysseus, Hexe, Heilerin und leidenschaftliche Kämpferin gegen den Mutwillen der Götter. Großartig!«ZEIT Hamburg

»Miller entsorgt das Aberwitzige, sucht nach seelischer Plausibilität und serviert uns – psychologisch berührend ausbuchstabiert – die Geschichte einer Kirke, wie wir sie heute gern hätten: feministisch und humanistisch mit christlichem Touch und modernem Gewissen.« Die Presse

»Göttlich-antiker Feminismus: ein fabelhafter Bestseller!« Brigitte

»Kann das gutgehen, aus einem Mythos einen Roman zu machen? (…) Erstaunlicherweise lautet die Antwort, die man nach der Lektüre von Madeline Millers Buch geben muss: ja, es kann gutgehen. (…) Miller hat sich genau überlegt, was sie tut. (…) Sie hat die Lösung gefunden, die göttlich-mythische Welt hinüberzuspiegeln in etwas, das hinter uns liegt, aber eben nur so weit, dass wir es noch zu erkennen und zu begreifen vermögen.«  Burkhard Müller, SZ

Autoreninformationen

Madeline Miller, 1978 in Boston geboren, wuchs in New York und Philadelphia auf, studierte Altphilologie und unterrichtete in Cambridge Latein und Griechisch. Für ihren Debütroman Das Lied des Achill wurde sie 2012 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet; er wurde in 25 Sprachen übersetzt.  In Ich bin Circe – ihr zweiter Roman und ebenso wie Das Lied des Achill ein internationaler Bestseller – erzählt sie Circes Geschichte aus der Odyssee noch einmal neu – als die einer weiblichen Selbstermächtigung. Madeline Miller lebt in der Nähe von Philadelphia, Pennsylvania.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3961610686
  • Erschienen am 01. September 2019
  • Julia Eisele Verlag GmbH
  • 528 Seiten
  • Übersetzerin: Frauke Brodd

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Weitere Informationen findet ihr bei ullsteinbuchverlage, Buch7, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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