Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf »Vampircousinen« aufmerksam wurde, aber irgendwann wanderte der Band bei einer Comicbestellung mit in den Einkaufswagen …
Camilla wird von ihrer Cousine Friederike eingeladen, bei der sie früher häufiger den Sommer verbracht hat – doch als sie in dem Schloss ankommt, hat sich viel verändert. Schon, als sie auf dem Weg dorthin kurz in der Dorfkneipe einkehrt, wird sie argwöhnisch gemustert, was der gutgläubigen Camilla jedoch schlichtweg entgeht.
Im Schloss sorgt sie dann erst einmal dafür, dass gründlich geputzt wird, und besorgt ein paar Nahrungsmittel, die seltsamerweise nicht vorhanden sind. Auch ihre Cousine Friederike wirkt sehr trübsinnig und bedrückt, lässt sich von der gut gelaunten Camilla jedoch aufmuntern und umsorgen.
Die Geschichte wird in sehr eigenwilligen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt, die anfangs erst einmal ein wenig befremdlich sind, Camillas Verletzlichkeit und Unsicherheit und die Stimmung im Schloss jedoch hervorragend rüberbringen.
Das Ganze liest sich locker weg und entwickelt eine ganz eigene Faszination, allerdings hat mir das Ende dann ziemlich die Laune verhagelt, weil es mir nicht so recht zu passen schien. Wer mal einen Blick auf eine sehr ungewöhnliche Geschichte werfen möchte, die sich möglicherweise (oder auch nicht) um Vampire dreht, findet hiermit einen unterhaltsamen und gar nicht mal gruseligen Comic der etwas anderen Art.
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„Sag mal, sind das deine Zähne da in meinem Hals?!“
Camillia erhält eine Einladung von ihrer Cousine Friederike, in das alte Schloss zurückzukehren, wo sie eine gemeinsame glückliche Kindheit verbrachten. Aber als Camillia dort ankommt, erinnert nichts mehr an die schönen Zeiten, die sie dort einmal erlebte… und die argwöhnischen Leute in der Dorfkneipe scheinen diesen Ort zu fürchten, den sie nur „das Haus des Teufels“ nennen.
Die mysteriöse Friederike weigert sich zudem, das Knoblauchsüppchen, die Knoblauchquiche und den Knoblauchsalat anzurühren …
„Vampircousinen“ liest sich wie ein verschollen geglaubtes herrliches B-movie…
„Auch wenn du Vampire eigentlich über hast, lass dich nicht davon abhalten, dir diese perfekt ausbalancierte Mischung aus Vintage-Horror und Übermut zuzulegen. Hier wird kein Trübsal geblasen oder herumgegrübelt, hier gibt es nur diese herrliche Versponnenheit, die man auch von einem Ed-Wood-Film erwarten darf.“ — My Entertainment World
Zeichnungen: Cathon / Text: Alexandre Fontaine Rousseau
Produktdetails
- ISBN: 978-3-934167-91-9
- Erschienen am 15.03.2019
Schwarzer Turm- 104 Seiten
- Autorin: Alexandre Fontaine Rousseau
- Zeichnerin: Cathon
Weitere Informationen findet ihr bei Schwarzer Turm, bei Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter myBookShop, geniallokal, Jetzt ein Buch, im Otherland oder im Drachenwinkel).
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