Rezension: »Alfred Hitchcock 1: Der Mann aus London«

Alfred Hitchcock hat zahlreiche cineastische Meisterwerke geschaffen und wurde selbst zu einer Legende – über die man in »Der Mann aus London« auch in Comicform mehr erfahren kann.

Dieser erste Band behandelt vor allem die Jugendjahre und die Anfangszeit des legendären Regisseurs, der bei einem Gespräch mit Cary Grant auf sein Leben zurückblickt und diverse Anekdoten zum Besten gibt. Insofern sollte man hier auch keine lückenlose Erzählung erwarten, sondern eher Einblicke in die Kindheit und das frühe Schaffen eines Mannes, dem das Kino eine ganze Menge verdankt.

So erfahren wir mehr über den ebenso ängstlichen wie eigenwilligen Jungen und Alfreds erste Schritte beim Film, wo er diverse Stationen durchläuft, so manchen Misserfolg verkraften muss und seine spätere Frau Alma kennenlernt.

Dabei wird in schwarz-weißen Bildern, die perfekt zur Hitchcock’schen Ästhetik passen, erzählt, wie Alfred Hitchcock durch Europa reiste und sich auf unterschiedliche Weise über die diversen menschlichen Neigungen weiterbildete, wie er sich mit mehr oder weniger bekannten Schauspielern, Regisseuren und Filmstudios herumschlug und nach und nach seine eigene Bildsprache entwickelte.

Das Ganze liest sich gerade für Filmfreunde und Menschen, die an der Frühzeit des Kinos interessiert sind, sehr interessant, allerdings wird der exzentrische und nicht immer umgängliche Mann auch mit allen Fehlern und Eigenarten dargestellt, was ihn nicht unbedingt immer sympathisch macht.

Im Großen und Ganzen hat mir der Band wirklich gut gefallen, weil ich vieles über Alfred Hitchcock, erfahren habe, das mir bisher nicht bekannt war, und einen Einblick in die Filmgeschichte zur Endzeit des Stummfilms werfen konnt. Kinoenthusiasten und Hitchcock-Fans werden dank der stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bilder und zahlreichen interessanten Details, die man fast schon nebenbei erfährt, garantiert auf ihre Kosten kommen.

Band 1 »Der Mann aus London« endet mit Hitchcocks Übersiedlung nach Amerika vor dem Zweiten Weltkrieg und wird ergänzt durch eine umfangreiche Filmografie, und die Fortsetzung »Der Meister des Suspense« wird hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.

 

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»Im Leben geht es nicht nur ums Atmen. Es geht auch darum, atemlos zu sein.«

1960 traumatisierte „Psycho“ Kinogänger auf der ganzen Welt. Nie zuvor waren Angst und Spannung derart brillant auf der Leinwand inszeniert worden. Woher kommt das Talent eines Alfred Hitchcock, des Mannes, der als „Master of Suspense“ in die Kinogeschichte eingehen sollte? Diese zweiteilige Graphic Novel wirft ein Schlaglicht auf das Leben des visionären Regisseurs. In Form zahlreicher Geschichten aus seinem reichhaltigen Leben erfahren wir von seiner katholischen Jugend im England der Jahrhundertwende, seinen ersten Schritten in den Londoner Filmstudios und dem weltumfassenden Ruhm, der ihm in den 50ern zuteilwurde. Workaholic, Perfektionist, Scherzbold und Koloss in mehr als einer Hinsicht – Hitchcock ist und bleibt ein Phänomen!

Produktdetails

  • ISBN 978-3-96219-585-4
  • Erschienen am 18.12.2020
  • Splitter Verlag
  • 160 Seiten
  • Autor: Noël Simsolo
  • Zeichner: Dominique Hé
  • Übersetzung: Tanja Krämling

Weitere Informationen findet ihr bei Splitter, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter myBookShop, geniallokal, Jetzt ein Buch, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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Blogwichteln – Mein Beitrag 2020/2021

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[Tagebuch einer Übersetzerin]

  1. Hallo Kerstin,

    ich denke auch, dass der Leser schon ein bisschen was über Hitchcock kennen muss, damit er Freude an dieser Graphic Novel hat.

    Viele Grüße
    Frank

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