Rezension: »Athos 2643« von Nils Westerboer

Nils Westerboer brachte letztes Jahr mit »Athos 2643« einen nicht nur in der Sci-Fi-Szene derart gerühmten Roman heraus, dass ich ihn mir nun auch mal zu Gemüte führen wollte.

 

Mich zog die Geschichte um Rüd Kartheiser, seine Assistentin Zack und das Kloster auf dem Neptunmond recht schnell in ihren Bann, da Nils Westerboers Schreibstil mir auf Anhieb gefiel und ich den geschichtlichen Hintergrund und die sich nach und nach entwickelnden Eigenarten der Mönche sehr mochte. Zugegebenermaßen ist einiges ziemlich abgefahren und nicht auf Anhieb entschlüsselbar, doch auch dank der hin und wieder aufblitzenden Komik und der sich spannend entwickelnden Geschichte blieb das Interesse stets geweckt und ich fragte mich bis zum Ende, worauf das Ganze hinauslaufen und wie es ausgehen wird.

Wer Lust auf einen etwas ungewöhnlichen Roman in einer gar nicht mal so abwegigen Zukunft mit interessanten Protagonisten und Wendungen hat, sollte hier mal einen Blick riskieren. Ich hatte auf jeden Fall unterhaltsame Lesestunden.

 

 

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Athos. Das gefährlichste Geheimnis der Zukunft.

Auf Athos, einem kleinen Neptunmond, stirbt ein Mönch. Rüd Kartheiser, Inquisitor und Spezialist für lebenserhaltende künstliche Intelligenzen, ermittelt. An seiner Seite: Seine Assistentin Zack. Schön, intelligent und bedingungslos gehorsam. Ein Hologramm. Für Rüd die perfekte Frau. Doch das Kloster des Athos verbirgt ein altes, dunkles Geheimnis. Rüd erkennt: Um zu überleben, muss er Zack freischalten.

Das Jahr 2643: Der Neptunmond Athos ist zum Schauplatz eines unerklärlichen Verbrechens geworden. Die lebenserhaltende KI des Klosters steht im Verdacht, gemordet zu haben. Inquisitor Rüd Kartheiser, ein Spezialist im Verhören künstlicher Intelligenzen, wird mit dem Fall beauftragt. Zusammen mit seiner attraktiven holografischen Assistentin Zack, die ihm durch eine Reihe von Sicherheitsbeschränkungen absolut ergeben ist, erreicht er den kleinen, zerklüfteten Mond. Doch die Ermittlungen der beiden treffen auf Widerstand. Während Zacks anziehende Erscheinung bei den Mönchen Anstoß erregt, entpuppt sich die KI des Klosters als gerissene Taktikerin, die ihr Handeln geschickt verschleiert. Als sich unter den Mönchen ein zweiter Todesfall ereignet, begreift Rüd, dass er mehr als je zuvor auf Zacks Hilfe angewiesen ist. Um ihr Potential auszuschöpfen, trifft er – hinsichtlich ihrer Sicherheitsbeschränkungen – eine folgenschwere Entscheidung.

Über den Autor

Nils Westerboer, geboren 1978, war nach der Schule in Israel tätig, unter anderem als Betreuer für Menschen mit Behinderung, Hausmeister und Trainer für Sprengstoffsuchhunde. Anschließend studierte er Germanistik, Theologie und Medienwissenschaften in München und Jena. Als Naturfilm-Kameraassistent ging er für ZDF, NDR und arte auf Tuchfühlung mit Hornissen, Wölfen und Vampiren. Seit 2012 unterrichtet er an einer Gemeinschaftsschule. Sein Debüt »Kernschatten« wurde für den Deutschen Science-Fiction-Preis 2015 nominiert. Zuletzt erschien in der Hobbit-Presse sein Buch »Athos 2643«.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3608984941
  • Erschienen am 19. Februar 2022
  • Klett-Cotta
  • 432 Seiten

Weitere Informationen findet ihr bei Klett-Cotta, der Autorenwelt, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

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  1. lapismont

    Mir gefiel der Roman auch sehr gut. Bin gespannt was er noch so rausbringt.

    • Wortspielerin

      Ich werde mir »Kernschatten« auf jeden Fall mal anschauen und hoffe, dass er weiterschreibt!

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