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Rezension: »Scherben« von Sebastian Kretz

Nach dem ersten Band »Unkraut – Tatort Neukölln« hatte ich sehr gehofft, dass die Geschichte um das ungleiche Ermittlerduo weitergeht, und mit »Scherben« ist schon vor einiger Zeit der zweite Band erschienen.

Rezension: »Unkraut – Tatort Neukölln« von Sebastian Kretz

Sobald ich die Inhaltsangabe von »Unkraut – Tatort Neukölln« von Sebastian Kretz gelesen hatte, war mein Interesse geweckt, denn das klang doch mal nach einem sehr ungewöhnlichen Krimi.

Genau das ist es auch, denn Harm Harmsen ist kein stinknormaler Bulle. Der Ostfriese, der irgendwie in Berlin gelandet ist, dort seit vielen Jahren als Polizist arbeitet und noch immer jeden mit »Moin« begrüßt, hat so seine eigenen Methoden, wenn es um das Aufspüren eines Täters geht. Da er überdies auch noch eine Aversion gegen moderne Technik aufweist, platzt seinem Vorgesetzten irgendwann der Kragen und Harm bekommt Peggy Storch als Partnerin zugeteilt, die ebenfalls so einiges auf dem Kerbholz hat.

Wie sie gemeinsam im Fall des Toten in der Kleingartensiedlung ermitteln, auf diverse Berliner Originale treffen und dabei nicht nur in Neukölln unterwegs sind, wird auf sehr eigene, manchmal skurrile, aber trotzdem liebenswürdige Weise beschrieben, und so hatte ich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten wirklich meinen Spaß mit diesem Ermittlerduo und würde mich freuen, wenn es noch mehr von den beiden zu lesen gibt.

Wer also mal einen etwas anderen Krimi lesen und einen anderen Blick auf Berlin werfen möchte, dem sei dieser Roman ans Herz gelegt – mir hat er gut gefallen!

Hier findet ihr übrigens noch ein kurzes Interview mit dem Autor, in dem er unter anderem beschreibt, wie er als Wissenschaftsjournalist überhaupt auf die Idee gekommen ist, einen Krimi zu schreiben.

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