Rezension/Buchtipp: »Mord in Sunset Hall«

Von Leonie Swann hatte ich bisher nur »Glenkill« gelesen, aber der Klappentext von »Mord in Sunset Hall« sprach mich sofort an und machte mich neugierig auf die Senioren-WG mit ihren Zipperlein und der Schildkröte, die sich auf Mördersuche begibt …

Und es war wirklich ein großer Spaß. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert, denn Agnes, Bernadette, Edwina, Winston, der Marschall, Charlie und Hettie werden nicht nur so liebevoll beschrieben, dass man sie schnell ins Herz schließt, man fühlt außerdem mit ihnen mit, wenn sie über Hüftschmerzen oder Nebel im Hirn klagen – und doch kann Agnes es nicht lassen und muss der seltsamen Mordserie nachgehen, die das kleine Dorf Duck End und somit auch Sunset Hall, in dem die Senioren-WG angesiedelt ist, auf Trab hält.

Zu den Geschehnissen an sich möchte ich eigentlich gar nichts mehr schreiben, denn auch wenn einiges recht aberwitzig anmutet, lohnt es sich auf jeden Fall, diesen sehr unterhaltsamen und amüsanten Krimi selbst zu lesen und ganz in die Geschichte einzutauchen.

Der gute Schreibstil trug sein Übriges dazu bei, dass ich das Buch förmlich verschlungen habe, denn ich musste einfach wissen, wie es weitergeht – sowohl was den Fall als auch die umtriebigen Senioren angeht – , bis ich nach gerade mal knapp drei Tagen auch die Auflösung gelesen hatte.

Somit bekommt der Roman von meiner Seite eine ganz klare Leseempfehlung. Ich habe ihn mit großem Vergnügen gelesen und würde mich freuen, wenn es ein Wiedersehen mit der lustigen Seniorenbande gibt.

Hier könnt ihr in die Leseprobe reinschnuppern.

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Eigentlich hat Agnes Sharp mit der Hüfte, dem Treppenlift und den Bewohnern ihrer umtriebigen Senioren-WG genug zu tun. Und dann ist da auch noch die Tote im Schuppen. Und die Tote im Nachbarsgarten. Ganz klar: das englische Idyll trügt, und ein perfider Mörder hat es auf alte Damen abgesehen! Kurzentschlossen machen sich die streitbaren Senioren samt Schildkröte auf Mörderjagd – eine Suche, die sie nicht nur auf das trügerische Parkett des örtlichen Kaffeetreffs führt, sondern auch in den dubiosen Lindenhof und schließlich tief in die eigene Vergangenheit. Denn auch Agnes und ihre Mitbewohner haben das eine oder andere Geheimnis zu hüten …

Autoreninformationen

Leonie Swann wurde 1975 in der Nähe von München geboren. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Englische Literaturwissenschaft in München und Berlin. Mit ihren ersten beiden Romanen „Glennkill“ und „Garou“ gelang ihr auf Anhieb ein sensationeller Erfolg: Beide Bücher standen monatelang ganz oben auf den Bestsellerlisten und wurden bisher in 25 Sprachen übersetzt. Leonie Swann lebt heute umzingelt von Efeu und Blauregen in England.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3-442-31556-7
  • Erschienen am 25 Mai 2020
  • Goldmann
  • 448 Seiten

Weitere Informationen findet ihr bei Goldmann, Buch7, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter myBookShop, geniallokal, Jetzt ein Buch, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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  1. karin

    Hallo liebe Kerstin,

    ist das nicht die Autorin , die auch gerne Romane mit Schafen als Heldin der Handlung veröffentlicht?

    LG..Karin..

    • Wortspielerin

      Hall Karin,
      ganz genau. Neben den beiden Schafskrimis gibts anscheinend noch einen Papageikrimi …
      Die Schildkröte steht bei »Mord in Sunset Hall« allerdings nicht derart im Mittelpunkt.
      LG Kerstin

  2. Hi Kerstin!

    Ich will das Buch unbedingt lesen! Ich fand Glennkill auch schon klasse, wobei ich den zweiten Schafskrimi nicht mehr ganz so gut fand!

    Dafür war „Gray“ (das ist der Papageienkrimi) wieder sehr gut und ich mochte auch „Dunkelsprung“ sehr gerne, das geht allerdings eher in Richtung … ja, schwierig zu sagen *lach* Jedenfalls ist ein bisschen Fantastik dabei 🙂

    Danke für deine begeisterte Rezension!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    • Wortspielerin

      Liebe Aleshanee,
      ja, Glenkill fand ich auch großartig, aber irgendwie sind die anderen Romane der Autorin an mir vorbeigegangen. Umso glücklicher bin ich, auf »Sunset Hall« gestoßen zu sein, denn ich hatte wirklich Spaß beim Lesen – was man hoffentlich merkt. Ich bin gespannt auf deine Meinung.
      Liebe Grüße
      Kerstin

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