Nachdem ich euch letzte Woche den ersten Band vorgestellt habe, folgt hier mit »Die Adoption 2: La Garúa« die Fortsetzung, die gleichzeitig auch den Abschluss der Geschichte bildet.

Achtung: Wer Band 1 noch nicht gelesen hat und sich nicht spoilern lassen möchte, der sollte gleich bis zum Fazit nach dem letzten Bild springen und hier nicht weiterlesen …

Inzwischen ist einige Zeit vergangen. Quinaya ist wieder in ihrem Heimatland Peru, und Gabriel macht sich auf den Weg, sie zu besuchen. Bei ihrem Treffen lernt er auch ihren leiblichen Großvater kennen und übergibt ihr das Fahrrad, das sie in Frankreich zurückgelassen hatte.

Danach würde Gabriel am liebsten auf der Stelle wieder nach Hause fliegen. Dummerweise kann er seinen Flug jedoch nicht umbuchen und sitzt vorerst fest. Als er den Belgier Marc Legendre kennenlernt, der die Leiche seiner beim Erdbeben umgekommenen Tochter sucht, bietet ihm dieser an, den Flug zu tauschen. Gabriel stimmt zu, lässt sich dann jedoch von Marc zu ein bisschen Sightseeing überreden, das dann zu einer längeren Reise und der Wiederbesinnung auf die Familie führt.

Auch wenn sich der zweite Band sowohl thematisch als auch stimmungsmäßig stark vom Vorgänger unterscheidet, konnte er mich ebenfalls sehr fesseln und in das Schicksal der kleinen französischen Familie einbinden. Dabei entwickelt sich die Geschichte völlig anders als erwartet und hat mich ebenso ergriffen und beeindruckt wie der erste Band. Selbstverständlich kann ich auch hier nur eine klare Leseempfehlung abgeben und jedem Comic-Freund raten, sich dieser wundervoll Geschichte zu öffnen und sie auf sich wirken zu lassen.

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Kaum hat Griesgram Gabriel sich mit seiner unerwarteten Rolle als Adoptiv-Opa abgefunden, ja, echte Zuneigung zu der kleinen Qinaya gefasst, da hagelt es Schicksalsschläge: Die Adoption der süßen Peruanerin scheint nicht ganz legal abgelaufen zu sein, und Gabriels Sohn wandert ins Gefängnis. Viel schlimmer ist jedoch, dass Qinaya ihrem neugefundenen Heim entrissen wird, um zurück in ihr Heimatland geschickt zu werden. Das kann und will Gabriel nicht akzeptieren, uns so bricht er auf seine alten Tage auf zu einer waghalsigen Reise…

Eine Geschichte voller überraschender Momente, die unweigerlich berühren.

Pressestimmen:

Trotz der eigentlich ernsten, nachdenklichen und gefühlsbetonten Grundhaltung gelingt dem Team Zidrou und Monin eine über weite Strecken heitere, durch mitreißende Situationskomik manchmal sogar lustige Arbeit, die dem Leser wohl einfach eine positivere, menschliche Lebenseinstellung ans Herz legen möchte.
– Geek-Whisper

Zeichnerisch wird die Geschichte – mitunter eine ganze Seite lang ohne ein einziges Wort – hervorragend von Arno Monin umgesetzt, der mit seinen skizzenhaften Bleistiftzeichnungen und einer warmen, frischen Kolorierung genau den richtigen Erzählton trifft.
– Nerds-gegen-Stephan

Wie schon »Qinaya«, hat mich auch »La Garúa« tief berührt, ganz besonders, weil sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt hat, mit der ich nie gerechnet hätte.
– Leseninvollenzuegen

Zusammengefasst hat mich der Verlauf der Geschichte überrascht – positiv und mit Gefühl. Zeichnerisch wie aus Band 1 gewohnt, detailreich und schön bunt koloriert – feel good vorprogrammiert.
– Nerd-Pub.de

Über den Autor

* 1962 in Anderlecht bei Brüssel
Benoît Drousie, besser bekannt als Zidrou, studierte auf Lehramt und war etwa sechs Jahre als Lehrer tätig, bevor 1991 sein erstes Szenario in der Weihnachtsausgabe von »Spirou« erschien. Im Folgejahr gründete er mit einem Freund ein Autorenstudio und versuchte, seine unzähligen Ideen bei Verlagen unterzubringen. Mit Erfolg! Im Lauf der Jahre erschienen zahlreiche seiner Geschichten im »Spirou«, illustriert von den seinerzeit führenden Zeichnern Frankreichs. Diverse Albenserien in den verschiedensten Genres (»Die Kannibalen«, »Percy Pickwick«) sowie mehrerere Kinderbücher und -comics folgten. Zidrou ist weiterhin sehr produktiv und schreibt vor allem charakterzentrierte Stories, wobei er immer noch kein Genre auslässt.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3958395305
  • Erschienen am 20. April 2018
  • Splitter Verlag
  • 67 Seiten
  • Autor: Zidrou
  • Illustrator: Arno Monin
  • Übersetzung: Tanja Krämling

Weitere Informationen findet ihr beim Splitter-Verlag, bei Buch7, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter myBookShop, geniallokal, Jetzt ein Buch, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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Sämtliche Bildrechte liegen beim Verlag.