Stimmt mit ab für den Indie-Autor-Preis 2016 in der Kategorie „Fantasy“ (in Kooperation mit dem Seraph)
Monat: Februar 2016 Seite 1 von 3
Der heutige Verschreiber des Tages ist ein Klassiker, zu dem mir die großartige Michaela von Aichberger im Laufe ihrer Aktion »Ich male eure Verschreiber« sogar ein herrliches Bild gemalt hat. Darf ich vorstellen: Das Hirngespenst
Hier findet ihr noch mal ihren Eintrag dazu: http://www.michaela-von-aichberger.de/2012/11/raetsel/
(Das hätte natürlich eigentlich Hirngespinst heißen müssen, aber jetzt muss ich immer an dieses Bild denken, wenn ich mich bei diesem Wort mal wieder vertippe … :D)
Sehr schöner TED-Talk über die Entstehung der ersten Enzyklopädie
Es gibt ein Hörspiel, das auf Neil Gaimans Roman »Neverwhere« basiert und das ihr euch im Internet bei BBC Radio anhören könnt. Die ersten vier jeweils knapp einstündigen Folgen sind bereits verfügbar (und Folge 1 nur noch 25 Tage!), die letzten beiden werden demnächst online gestellt.
Worum geht’s?
Beneath the streets of London there is another London. A subterranean labyrinth of sewers and abandoned tube stations. A somewhere that is Neverwhere.
An act of kindness sees Richard Mayhew catapulted from hisordinary life into a subterranean world under the streets of London. Stopping to help an injured girl on a London street, Richard is thrust from his workaday existence into the strange world of London Below.
So begins a curious and mysterious adventure deep beneath the streets of London, a London of shadows where the tube cry of ‚Mind the Gap‘ takes on new meaning; for the inhabitants of this murky domain are those who have fallen through the gaps in society, the dispossessed, the homeless. Here Richard meets the Earl of Earl’s Court, Old Bailey and Hammersmith, faces a life-threatening ordeal at the hands of the Black Friars, comes face to face with Great Beast of London, and encounters an Angel. Called Islington.
Joining the mysterious girl named Door and her companions, the Marquis de Carabas and the bodyguard, Hunter, Richard embarks on an extraordinary quest to escape from the clutches of the fiendish assassins Croup and Vandemar and to discover who ordered them to murder her family. All the while trying to work out how to get back to his old life in London Above.
A six part adaption of Neil Gaiman’s novel adapted by Dirk Maggs, sees James McAvoy as Richard lead a stellar cast which includes Natalie Dormer, David Harewood, Sophie Okonedo, Benedict Cumberbatch, Christopher Lee, Anthony Head, David Schofield, Bernard Cribbins, Romola Garai, George Harris, Andrew Sachs, Lucy Cohu, Johnny Vegas, Paul Chequer, Don Gilet and Abdul Salis.
Hier geht es zum Hörvergnügen:
http://bbc.in/WXbMef
Susanne Schmidt-Wussow, geschätzte Übersetzerkollegin, Bloggerin und Freundin, schrieb letztens auf ihrem Blog einen interessanten Beitrag unter dem Titel »Davon kann man doch sowieso nicht leben!« über die Bezahlung von Literaturübersetzern, zu dem ich hier gern auch meinen Senf dazugeben möchte, angefangen mit der Aussage: »Ja, man kann!« (Darin sind wir uns also einig. 😉 )
Aber »Literaturübersetzung« ist natürlich ein weites Feld, und man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Fakt ist nun mal, dass »Unterhaltungsliteratur«, also der Bereich, in dem ich mich vor allem bei Büchern bewege, im Allgemeinen nicht besonders toll bezahlt wird. Zugegeben, die Übersetzung eines klassischen Thrillers oder Frauenromans dauert auch nicht so wahnsinnig lange – ganz anders als beispielsweise bei Klassikern oder Gedichten, wo man vermutlich Ewigkeiten für eine Seite braucht. Allerdings ist auch bei »meinen« Büchern teilweise einiges zu recherchieren, weil eine Protagonistin beispielsweise ständig griechische Philosophen zitiert, es bei einem Cyberthriller plötzlich nicht nur um Computer, sondern auch ums Bankenwesen geht und ich Fachbegriffe googeln muss oder der Roman auf einer Fernsehserie basiert und ich in die einzelnen Folgen schauen muss, um mich zu vergewissern, wie denn bestimmte Begriffe in der deutschen Synchronisation übersetzt sind.
Natürlich kommt es auch noch darauf an, wie viele Stunden man täglich zu arbeiten bereit ist und wie schnell man tippt, aber ich habe in den über zehn Jahren, die ich jetzt Bücher übersetze, die Erfahrung gemacht, dass man mit Buchübersetzungen aus dem Unterhaltungsbereich sehr gut seinen Lebensunterhalt verdienen kann und nicht am Hungertuch nagen muss. Meinen Stundenlohn habe ich dabei nie ausgerechnet, doch ich weiß, was für Zahlen auf meinen Steuererklärungen stehen, und da sich mein Schwerpunkt in den letzten beiden Jahren deutlich von Spiele- zu Buchübersetzungen hin verlagert hat, lässt sich das auch differenzieren …
Was aber auch nicht heißt, dass die Bezahlung nicht besser sein könnte – Luft nach oben ist eigentlich immer. Also schluckt nicht einfach jeden Preis, verhandelt nach und nehmt auch ruhig mal einen Auftrag nicht an, wenn der Normseitenpreis so niedrig ist, dass ihr niemals auf einen vernünftigen Stundensatz kommen könnt! Nur weil die viel beschriene Teilzeitübersetzerin (das klassische Klischee im Übersetzerpreiskampf, das hier nur als Beispiel dient) einen unterirdischen Preis akzeptiert, weil sie endlich mal ein Buch übersetzen will oder ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, sie sich ein Zubrot verdienen will und der Gatte die Kohle nach Hause bringt, für wenig Geld arbeitet, müsst ihr das nicht auch tun.
Als Übersetzer ist man eben auch Unternehmer, muss sich ausrechnen, wie viel Geld man braucht, um über die Runden zu kommen, und dementsprechend agieren.
Und dann schickt dir die Verlagslektorin das Cover des Fantasyromans, dessen Übersetzung dich die nächsten Wochen beschäftigen wird, und du darfst es nicht zeigen, bevor das Buch offiziell auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt worden ist …
Ich bin schon sehr gespannt auf das Feedback und die Reaktionen auf den Roman, zu dem ich euch dann demnächst mehr verrate.
Meine Kollegin Isabel Bogdan ist nicht nur eine preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur und eine hochgeschätzte Bloggerin, sondern hat jetzt auch einen Roman geschrieben: »Der Pfau«, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, weitere Infos hier: http://www.kiwi-verlag.de/buch/der-pfau/978-3-462-04800-1/
Jetzt war sie zu Gast im Bücherjournal, und ihr könnt euch die Aufzeichnung in der Mediathek des NDR ansehen. Viel Spaß.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/buecherjournal/Gast-im-Buecherjournal,buecherjournal658.html
Meine Kritik zum »Pfau« reiche ich nach, wenn ich endlich mal dazu gekommen bin, das Buch zu lesen …
Carrie Fisher hat auf Twitter ein Foto von den Dreharbeiten zum achten »Star Wars«-Film gepostet, der den herrlichen Arbeitstitel »Space Bear« trägt (natürlich ist auf dem Foto auch ihr großartiger Hund zu sehen ;)).
Ich hätte ja wahnsinnig gern ein T-Shirt mit diesem Aufdruck …
Momentan sind alle drei Bände der »Wayward Pines«-Reihe für je 1,99 € als Kindle-Version bei Amazon im Angebot, daher stelle ich sie hier noch einmal kurz vor und lege sie euch ans Herz.
Psychose (Ein Wayward-Pines-Thriller 1)
Kurzbeschreibung
Wayward (Ein Wayward-Pines-Thriller 2)
Kurzbeschreibung
Keiner der Einwohner weiß, wie er hergekommen ist. Man sagt ihnen, wo sie arbeiten, wie sie leben und wen sie heiraten sollen. Einige denken, sie wären tot. Andere glauben, sie wären in einem schrecklichen Experiment gefangen. Insgeheim träumen alle von der Flucht, aber jene, die es wagen, erwartet eine böse Überraschung.
Ethan Burke hat die Welt, die da draußen lauert, gesehen. Er ist der Sheriff und einer der wenigen, die die Wahrheit kennen: Wayward Pines ist nicht nur eine Stadt. Und auf der anderen Seite dieses Zauns lauert das unvorstellbare Grauen …
Die letzte Stadt (Ein Wayward-Pines-Thriller 3)
Kurzbeschreibung
Blake Crouchs faszinierender Abschluss der Wayward-Pines-Serie wird Sie bis zum letzten Wort fesseln.
Über den Autor
Derzeit arbeitet der amerikanische TV-Sender FOX an einer Verfilmung der Wayward Pines-Serie. Heute lebt Blake Crouch in Durango, Colorado.
Nachtrag: Die erste Staffel der Serie lief bereits im Fernsehen und es wird an einer zweiten gearbeitet. Die Story unterscheidet sich allerdings teilweise stark von den Büchern, von daher bin ich gespannt, wie es weitergehen wird. Hier könnt ihr euch den Trailer zur ersten Staffel noch einmal ansehen:
Im »Dragon+«, dem Magazin zu Dungeons & Dragons, ist ein langes Portrait zu Patrick Rothfuss, dem Autor der Reihe »The Kingkiller Chronicles«, erschienen, das ich euch natürlich wärmstens ans Herz legen muss. Das Magazin gibt es übrigens auch als App für iOS und Android und ist kostenlos (und lohnt sich für alle D&D-Spieler auf jeden Fall). Jetzt aber viel Spaß mit dem Artikel, den ihr hier findet:
http://www.dragonmag.com/5.0/html5/45813#!/article/106799/101184430
Hach, es wird Zeit, dass unsere Runde auch mal wieder zusammenkommt … 🙂