»Dungeons & Dragons: Heldenmahl – Das offizielle D&D-Kochbuch« musste selbstverständlich bei mir einziehen, denn ich spiele ja nicht nur seit Jahren leidenschaftlich gern »Dungeons & Dragons«, sondern sammle auch noch schöne Nerd-Kochbücher, und wann trifft man schon mal auf eine derart perfekte Vereinigung zweier Hobbys?

Aber kann das Buch meine zugegebenermaßen hohen Erwartungen erfüllen? Nehmen wir es doch mal gründlich in Augenschein …

Es geht mir einer kurzen Einführung los, in der man einen ersten Überblick darüber bekommt, was »Dungeons & Dragons« eigentlich ist – schließlich könnten ja auch Nicht-Rollenspieler unter den Lesern sein. Nachdem die Abenteuerausrüstrung und die Geschmackswelten ebenfalls sehr D&D-typisch anhand des Multiversums und einiger Kampagnenwelten erklärt werden und man noch ein paar Tipps bekommt, geht es richtig los.

 

Unterteilt sind die Rezepte in die Küche der Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge sowie die Exotische Küche und Elixiere & Ales. Diese Kategorien empfinde ich als sehr stimmig, und die Rezepte sind auch größtenteils sehr passend zur jeweiligen Region ausgesucht.

Nach einer Vorstellung der jeweiligen Rasse zu Beginn des Kapitels, die von entsprechenden Zitaten beispielsweise aus »Drachenlanze«-Romanen oder dem Spielerhandbuch begleitet werden, folgt eine Vielzahl an Gerichten, wobei das Spektrum von Eisernen Rationen über Eintöpfe und Kleinigkeiten bis hin zu deftigen Hauptmahlzeiten wie Truthahn oder Rinderschmorbraten reicht.

Leider ist nicht jedes Rezept bebildert (ich würde schätzen, dass ungefähr bei der Hälfte ein Foto des fertigen Gerichts zu finden ist), viele zieren auch geschmackvolle Fotos oder stimmungsvolle Bilder, die man aus dem einen oder anderen D&D-Buch kennen dürfte.

Die Rezepte sind mit einer entsprechenden Einleitung versehen, die sie der jeweiligen Region zuordnet, und gut erklärt, vielfach auch noch mit einem »Hinweis vom Koch« versehen. Da es allerdings weder eine Info über den Schwierigkeitsgrad noch die Zubereitungs- und Herstellungsdauer gibt, sollte man sich vorher alles gut durchlesen …

Abgerundet wird das Ganze durch einen Index der Gerichte, in dem sogar vermerkt ist, ob es sich um ein vegetarisches oder veganes Gericht handelt, sowie einen Index der Orte und Küchen, sodass man auch schnell mal einen Überblick über die enthaltenen Rezepte hat.

Mein Fazit fällt trotz einiger kleiner oben genannter Schwachpunkte daher sehr positiv aus. Das Thema wurde nahezu perfekt umgesetzt, die Rezepte sind abwechslungsreich und durchaus auch mal etwas ungewöhnlicher Art, und das Ganze wurde stilvoll und stimmig in Szene gesetzt, sodass man hier sowohl ein schönes Geschenk für »Dungeons & Dragons«-Spieler:innen als auch ein ungewöhnliches Kochbuch für die Sammlung bekommt. Demzufolge lautet

meine Einschätzung

5 von 5 Tagesrationen

 

PS: Nachdem ich zuletzt mehrere interessante Blogartikel über die Vor- und Nachteile von Bewertungssystemen und einem Fazit gelesen habe, versuche ich mich ab sofort mal wieder an einer Einstufung meines Leseerlebnisses – findet ihr das gut oder eher überflüssig?

 

Falls ihr noch mal einen näheren Blick in das Buch werfen möchtet, findet ihr beim Verlag auch eine Leseprobe.

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Dungeons & Dragons: Heldenmahl
Das offizielle D&D-Kochbuch

Heldenmahl enthält Rezepte für Snacks wie Elfenbrot und Orkenspeck und herzhafte vegetarische, Fleisch- und Fischgerichte wie Rinderschmorbraten aus Amphail, goldbraun gebratenen Truthahn aus Hommlet, Trillimac-Pies der Tiefengnome und gebratene Dickschädelforelle. Dazu passen natürlich perfekt Otiks berühmte Würzkartoffeln. Auch Desserts und Getränke fehlen nicht – etwa Rosenapfel-Brombeer-Pie aus den Herzlanden, kandierte äpfel zu Trollflut, Immermet und der Gute-Beeren-Trank.

Die achtzig köstlichen Gerichte wurden von einem professionellen Koch entwickelt und aus Zutaten zusammengestellt, die Ihr auch in unserer Welt ganz leicht finden könnt. Dieses Kochbuch bietet einfach alles, um Euren Hunger zu stillen, wenn Ihr in ein Abenteuer zieht.

Produktdetails

  • ISBN 978-3964810137
  • Erschienen am 30. Juli 2021
  • Zauberfeder Verlag
  • 232 Seiten
  • Autoren: Kyle Newman, Jon Peterson, Michael Witwer
  • Übersetzung: Stephan Naguschewski

Weitere Informationen findet ihr beim Zauberfeder-Verlag, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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