Auch das ist eine sehr gute Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt …
Bei mir war es damals so, dass ich bereits im Spielebereich zahlreiche Übersetzungen gemacht hatte, mich als Leseratte aber auch Bücher reizten. Und so bewarb ich mich bei zahlreichen Verlagen (kleiner Tipp am Rande: Wenn man noch gar kein Buch übersetzt hat, ist das nicht gerade aussichtsreich), aber ein kleiner Spartenverlag hatte Mitleid mit mir – oder ich konnte ihn von meiner Leidenschaft für Bücher überzeugen ^^ –, und so erschien 2004 der von mir übersetzte Roman »Der Fluch der sieben Sterne« von Kim Newman im Festa-Verlag als Sammlerausgabe.
Danach übersetzte ich noch weitere Bücher für den Verlag, streute zwischenzeitlich ein paar Comics ein und hatte 2007 das Glück, die »Pip und Flinx«-Reihe von Alan Dean Foster für Bastei Lübbe zu übernehmen. Wenn man dann erst einmal bei einem Verlag mit einem Lektor zusammenarbeitet und dieser zufrieden ist, stehen die Chancen natürlich besser, dass auch Folgeaufträge kommen – was jedoch nicht bedeutet, dass man sich akquisetechnisch auf die faule Haut legt …
Und seitdem wird die Titelliste lang und immer länger, aber auch heute freue ich mich noch besonders über epische Fantasy, einfallsreiche Science-Fiction, packende Thriller und gut geschriebene Romane, die ich selbst gern lesen würde und dann natürlich umso lieber übersetze.
Aber ich kann euch garantieren, wenn ihr zehn LiteraturübersetzerInnen fragt, werdet ihr vermutlich zehn verschiedene Geschichten hören, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind, wobei sie vermutlich trotzdem zwei Dinge gemeinsam haben: die Liebe zu Büchern und zur Sprache.
http://matthew-daddarios.tumblr.com/post/140715468898/mark-hamill-accidentally-spills-the-sand-on-rey
Nur ein kurzer Blick auf das frisch enthüllte Cover. Wer auf der Buchmesse bei der Präsentation des Herbstprogramms 2016 von Droemer Knaur war, hat vielleicht auch schon die Leseprobe auf dem USB-Stick bekommen … 🙂
Weitere Infos zu »Frostflamme – Die Chroniken der Sphaera« von Christopher Husberg (im Original »Duskfall: Chaos Queen 1«) in Kürze!
Nachdem ich schon mehrfach E-Mails bekommen habe, in denen mich Leserinnen der Bände »Die Schattenleserin – Nachtschwarze Träume« und »Die Schattenleserin – Silberne Glut« von Sandy Williams fragten, wann denn wohl endlich der dritte Band auf Deutsch erscheint, habe ich jetzt mal die Autorin und den Verlag angeschrieben und nun leider eine schlechte Nachricht für alle Fans dieser Urban-Fantasy-Reihe: Allem Anschein nach wird der dritte Band nicht auf Deutsch erscheinen. Die Autorin hat sämtliche Auslandsrechte an ihre US-Agentur übertragen, und die ersten beiden Bände liefen wohl nicht so gut, dass eine Übersetzung des dritten Teils für den Verlag sinnvoll wäre. Schade, ich hätte auch gern den dritten Band übersetzt, aber da kann man dann wohl nichts machen … 🙁
PS: Natürlich können interessierte Leserinnen gern Bastei Lübbe anschreiben und mal nachfragen, wie die Chancen auf eine Übersetzung des dritten Bandes stehen – möglicherweise lässt sich da ja noch was machen …
Nachfolgend noch der facebook-Post von Sandy Williams, in dem sie auf dieses Problem eingeht.
So cool! And also sad! I received a message from the person who translated the Shadow Reader books into German. She said she’s received email from readers who enjoyed the first two books and wanted the third. And that’s the sad part! The German publisher isn’t interested in purchasing the third book, and since my US publisher owns ALL my foreign rights (one of the reasons I’ve decided to indie publish; I hate that my audio and other foreign translation rights are just sitting there not being used), I don’t have the legal right to sell that book to another publisher or have it translated on my own.
Just think about that, you guys: the German readers are left hanging at the end of The Shattered Dark. Big, huge sad face here! Everyone join me in giving the German readers are hug.
Es tut mir Leid! (pulling out my college German from over a decade ago!)
*hugs*
So schön gefärbte Eier wird es hier zwar nicht geben, aber die Vorfreude auf die nächste »Game of Thrones«-Staffel ist trotzdem sehr groß.
Habt schöne und erholsame Ostertage!
Und als kleines Osterei hier noch der neueste TV-Trailer zur sechsten Staffel 🙂
Fan-Art von Florian de Gésincourt (www.degesart.com)
Andy Weir dürfte vielen ja als Autor von »Der Marsianer« ein Begriff sein, aber der Mann hat sich auch als großer Fan von »Ready Player One« erwiesen und eine Kurzgeschichte geschrieben, die in diesem Universum spielt. Ernest Cline gefällt diese Geschichte so gut, dass er sie in den offiziellen Kanon des »Ready Player One«-Universums aufgenommen hat, und sie ist nicht nur in einer Sonderausgabe des Romans zu lesen, sondern auch auf Andy Weirs sehr spartanischer Seite. Viel Spaß mit Lacero!
»Ready Player One« hat mich übrigens sehr begeistert und wird bald von Steven Spielberg verfilmt. Den Roman habe ich hier schon einmal vorgestellt:
Auch in diesem Jahr mache ich wieder bei der Verlosungsaktion zum Welttag des Buches am 23. April mit. Was ich verlose, wann die Aktion startet und wie lange sie läuft, erfahrt ihr Anfang April …
Ach ja, einen Überblick über alle bisher angemeldeten Blogs findet ihr hier: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1p4mkfKSakBhEaMdzRVlkBJQG-BlbNjSAjJAgFBB4Fx8/edit?pref=2&pli=1#gid=1920922407
Weitere Infos zu der ganzen Aktion finden sich wie immer auf http://bloggerschenkenlesefreude.de/
Zurück aus Leipzig macht sich als Erstes die allseits gefürchtete Messeseuche bemerkbar, die mich dieses Jahr leider wieder so richtig erwischt hat.
Ansonsten war es aber wieder eine sehr schöne Messe, auf der ich zahlreiche Kollegen, Freunde und Lektoren getroffen, vermutlich ebenso viele trotz allem verpasst habe und mit einem Schwung neuer Bücher auf der Leseliste zurückgekehrt bin.
Apropos Leseliste, auf der Hinfahrt habe ich endlich »Die Blausteinkriege« von T.S. Orgel angefangen, deren Autoren ich auf der Messe wenigstens gesehen, aber nicht anständig begrüßt habe. Die Rezension des Buches folgt, wenn ich es durch habe (das kann noch eine Weile dauern).
Ich sollte öfter Zug fahren, dann komme ich endlich mal zum Lesen 😉 #lbm16 pic.twitter.com/AeXKipkX9Q
— Kerstin Fricke (@pbcat) March 16, 2016
Ansonsten habe ich natürlich mit Spannung verfolgt, wer dieses Jahr mit dem Seraph ausgezeichnet wurde, und möchte hiermit allen Gewinnern herzlich gratulieren. Die Preisträger sind:
Bestes Debüt: Daniel Illger „Skargat – Der Pfad des schwarzen Lichts“ (Hobbit-Presse/Klett Cotta)
Bestes Buch: Nina Blazon: „Der Winter der schwarzen Rosen“ (cbt)
Indie Autor Preis: Hanna Kuhlmann: „Nachtschatten“ (Selfpublisher)
Natalja Schmidt und Oliver Graute führten souverän durch die Verleihung und umschifften auch das Problem, dass Laudator Kai Meyer nicht erschien, mit lockeren Sprüchen. (Abends bei der Lesung war er angeblich zugegen, aber ich war leider zu spät am Theaterhaus Schille, um noch einen Platz zu ergattern.)
Außerdem hatte ich noch meinen ganz persönlichen Fangirl-Moment, als Peter V. Brett am Freitag auf der Fantasy-Leseinsel war, wo er jedoch nicht etwa gelesen, sondern sich den Fragen der Anwesenden gestellt hat – und danach war ich erst recht davon überzeugt, dass es bestimmt sehr viel Spaß macht, mit diesem sympathischen Mann ein Bier trinken zu gehen oder eine muntere D&D-Runde zu spielen.
Dann habe ich mir natürlich noch die Vorstellung des neuen Fantasy-und Science-Fiction-Programms von Droemer Knaur nicht entgehen lassen, denn dort warteten nicht nur spannende Autoren und Bücher, sondern auch das Werk, das ich gerade übersetze (dazu in den nächsten Tagen mehr).

Wie viele Autoren verstecken sich auf diesem Bild? ^^
Und am Ende eines Messetags wie immer: Plattfüße … 😉

The Lionel Pincus & Princess Firyal Map Division is very proud to announce the release of more than 20,000 cartographic works as high resolution downloads. We believe these maps have no known US copyright restrictions.*
Quelle: Open Access Maps at NYPL | The New York Public Library
Auf nach Leipzig! Während ich mich heute auf den Weg mache, um morgen und übermorgen über die Messe zu stromern, könnt ihr schon mal im Programm von »Leipzig liest« stöbern und euch die interessantesten Veranstaltungen heraussuchen: http://www.leipziger-buchmesse.de/ll
Ich hoffe, wir sehen uns in Leipzig! 🙂