Mit dieser Rezension bin ich zugegebenermaßen ein bisschen spät dran …
Ich hatte »Das Lied der Krähen« von Leigh Bardugo letzten Herbst bereits einmal gelesen, wurde dann jedoch mittendrin krank und habe es trotz Grippe und Fieber beendet, die Rezension jedoch aus den Augen verloren. Als jetzt der zweite Band erschien, beschloss ich, Band eins noch einmal zu lesen und endlich zu rezensieren.
Worum es geht, sollte nach dem ganzen Hype um diesen Roman eigentlich allseits bekannt sein. Kurz zusammengefasst: Sechs noch recht junge Außenseiter stehen vor einer nahezu unmöglichen Aufgabe, einen Magier aus einem sehr gut gesicherten Gefängnis zu befreien.
Und so begleiten wir Kaz, Inej, Matthias, Nina, Jesper und Wylan auf die abenteuerliche Reise, die bereits im Hafen von Ketterdam zu scheitern droht …
Auf die Story muss ich vermutlich nicht weiter eingehen, da es inzwischen unzählige begeisterte Kritiken im Netz gibt, denen ich mich jedoch nicht hundertprozentig anschließen kann. Zugegeben, das Buch ist mitreißend geschrieben und stimmungsvoll übersetzt von Michelle Gyo und die Geschichte zieht einen schon schnell in ihren Bann, doch für mich war es auch beim zweiten Lesen kein Pageturner – ich wollte zwar wissen, wie die Story ausgeht, konnte das Buch aber auch zwischendurch mal eine Weile liegen lassen.
Woran das gelegen hat, kann ich nicht genau festmachen. Vielleicht waren es die jugendlichen Charaktere und dass die Story für mich teilweise zu sehr im YA angesiedelt waren, möglicherweise lag es auch daran, dass mich die ständige Verliebtheit der Protagonisten (müssen sich bei einer Gruppe von sechs Personen wirklich drei Pärchen bilden?) irgendwann genervt hat; ich weiß es nicht genau.
Doch das ist Motzen auf hohem Niveau, denn Fakt ist, dass »Das Lied der Krähen« trotz allem ein guter Fantasyroman ist und von mir auch eine Leseempfehlung bekommt, da mir der Weltenbau und Schreibstil sehr gut gefallen und ich die Geschichte gerade mit dem YA-Hintergrund gut gelungen finde. Positiv aufgefallen sind mir außerdem die einzelnen Charaktere, die durchweg überzeugend dargestellt wurden, und dass auch unbequeme Themen wie Sklaverei, Missbrauch und H0mosexualität wie selbstverständlich ihren Platz bekommen.
Dies war übrigens das erste Buch aus Leigh Bardugos Feder, das ich gelesen habe, sie hat allerdings schon drei »Grischa«-Bände veröffentlicht, die im selben Universum spielen, deren Vorkenntnis allerdings nicht vonnöten ist, um sich in die Welt einzufinden.
Wenn ihr mal reinlesen möchtet, findet ihr hier eine Leseprobe.
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Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission
Der Nr.-1-Bestseller aus den USA – Leigh Bardugos temporeiche Saga über den tollkühnsten Coup der Fantasy-GeschichteKetterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …»Faszinierend … Bardugos „Six of Crows“ lässt die Leser im besten Sinn des Wortes mitfiebern. Dafür ist die Fantasy gemacht!«
Weitere Informationen zum Buch findet ihr bei Droemer Knaur, Buch7, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise hier: https://mybookshop.shop-asp.de/).
Klappenbroschur, Knaur HC
02.10.2017, 592 S.
ISBN: 978-3-426-65443-9
Übersetzt von:Michelle Gyo
Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
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karin
Hallo Kerstin,
hm, bei Hyp -Bücher wartet ich immer etwas ab….aber Deine Meinung macht schon Lust auf mehr ..
LG..Karin..