»Die Erfindung von Mittelerde. Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte. John Garth schildert mit über 100 Illustrationen und Karten, wie die fantastische Welt von Mittelerde entstand.« ist jetzt nicht gerade ein handlicher Buchtitel, passt allerdings hervorragend zu diesem Band, der einen förmlich mit Wissen erschlägt.
Denn die 208 Seiten sind randvoll mit Informationen über J. R. R. Tolkiens Inspirationsquellen und Herangehensweisen an die Erschaffung seiner Welt, dass selbst Kenner der Materie (zu denen ich mich nicht unbedingt zähle) vermutlich noch einiges dazulernen können.
Darüber hinaus enthält dieser Band zahlreiche hilfreiche Karten, Illustrationen von Tolkien persönlich, aber auch anderen Künstlern, und viele Fotos aus der Vergangenheit und Gegenwart.
Man sollte sich allerdings schon mit seinem Werk beschäftigt haben, um alle Fakten einordnen zu können – wenn man nur die Filme gesehen hat, wird man vermutlich an einigen Stellen hilflos mit den Achseln zucken; doch ich vermute mal, dass der Großteil der Leser selbst dann noch auf seine Kosten kommt.
Die elf Kapitel lesen sich stellenweise zwar etwas trocken, aber wenn man erfährt, wie Tolkien die Realität, die ihn umgab, die Kriege, Begegnungen und Erlebnisse, aber auch geschichtliche Hintergründe zur Erschaffung von Mittelerde genutzt hat, ist das schon überaus beeindruckend.
John Garth hat umfassend recherchiert und lässt das ganze Leben Tolkiens Revue passieren, sodass man richtig Lust bekommt, die Romane noch einmal mit diesem Wissen im Hinterkopf zu lesen …
Selbstverständlich liest man so ein Werk nicht wie einen Roman am Stück (daher hat meine Rezension auch eine Weile gebraucht), aber ich muss mich den vielen anderen positiven Stimmen anschließen und bin nur voll des Lobes über dieses wahnsinnig informative Buch.
Tolkien-Fans, aber auch Menschen, die sich für sein Werk interessieren und sich damit beschäftigt haben, finden hier eine Fundgrube an Hintergrundinformationen über die Inspirationen für die Erschaffung seiner Welt und ihrer Bewohner – ein ganz klarer Lesetipp, der sich auch perfekt als Geschenk für Freunde informativer Bücher eignet, in denen man immer mal wieder blättert und versinkt.
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Orte, Mythen und Sprachen: Tolkiens Grundlagen für „Herr der Ringe“ & „Der Hobbit“
Was sind die realen Vorbilder für die Schauplätze von Tolkiens Romanen? Inspiration fand der Schriftsteller in den Landschaften, Bergen und Wäldern Großbritanniens, aber auch in seiner südafrikanischen Heimat und auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. Gestützt auf sein profundes Wissen über Leben und Werk Tolkiens identifiziert der mehrfach preisgekrönte Autor John Garth die Orte, die dem Schöpfer von Mittelerde als Anregung für das Auenland, Bruchtal oder die Höhlen von Helms Klamm dienten.
- Zum Schmökern und Nachschlagen: das perfekte Geschenk für Tolkien-Liebhaber
- Insider-Wissen für Fans: detaillierte Karten lassen den Leser auf Tolkiens Spuren wandeln
- Außergewöhnlicher Text-Bildband mit mehr als 100 Illustrationen von Tolkien und anderen Künstlern
- Unbekanntes Archivmaterial und spektakuläre Neuaufnahmen, die Mittelerde-Fans begeistern
- Hintergrund-Infos zu Tolkiens Werk: detaillierte biografische, historische, geographische und sprachliche Analysen
Auf Tolkiens Spuren: eindrucksvolle Entdeckungsreise durch eine fantastische Welt
John Garths umfassende Recherchen laden in 11 Kapiteln dazu ein, Tolkiens beispiellosem Einfallsreichtum zu folgen, und zeigen, auf welch vielfältige Weise der Kult-Autor die Realität für seine kreativen Zwecke umwandelte. „Die Erfindung von Mittelerde – Was Tolkien zu Mordor, Bruchtal und Hobbingen inspirierte“ macht Lust darauf, noch Unbekanntes in Mittelerde zu entdecken und weite Reisen in die Welt von Tolkiens Fantasie zu unternehmen!
Produktdetails
- ISBN: 978-3-8062-4260-7
- Erschienen am 1. Februar 2021
wbg Theiss- 208 Seiten
- Autor: John Garth
- Übersetzung: Andreas Schiffmann
Weitere Informationen findet ihr bei wbg, bei der Autorenwelt bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter myBookShop, geniallokal, Jetzt ein Buch, im Otherland oder im Drachenwinkel).
Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
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