Mit »Hard Land« habe ich nun endlich auch mal etwas von Benedict Wells gelesen, und das wurde auch höchste Zeit!

Denn ich hatte wirklich viel Spaß mit Sams Geschichte, der mit 15 ziemlich einsam ist und sich auch zu Hause mit seiner kranken Mutter und seinem eher introvertierten Vater manchmal ein bisschen verloren fühlt. Als er in den Sommerferien jedoch einen Job im Kino der Kleinstadt annimmt (um ja nicht zu seinen groben Cousins zu müssen), ändert sich vieles, denn er findet nicht nur neue Freunde, sondern verliebt sich auch und traut sich so manches, was er früher niemals gewagt hätte.

Der Roman zieht einen mitten rein ins Gefühl der 1980er-Jahre und vermittelt hervorragend, wie es sich anfühlt, auf der Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsensein zu stehen und seinen Weg irgendwie finden zu müssen, während man sich selbst immer wieder neu entdeckt. Mir hat er sehr gut gefallen, und Benedict Wells‘ Einfühlungsvermögen, Sprachgebrauch und Schreibstil haben mir zudem Lust auf weitere Werke von ihm gemacht. (Falls ihr welche empfehlen mögt, immer her mit den Tipps! 🙂

Als kleiner Vorgeschmack hier noch der Trailer zum Buch:

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Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Eine Hommage an 80’s Coming-of-Age-Filme wie ›The Breakfast Club‹ und ›Stand By Me‹ – die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022.

»Entdecke die 49 Geheimnisse von Grady« heißt es auf dem Schild einer Kleinstadt in Missouri. Sam ist fünfzehn und kennt kein einziges, und auch sonst besteht sein Leben eher aus Tiefpunkten. Bis er seinen Ferienjob in einem alten Kino anfängt. Dort trifft er nicht nur auf den schlagfertigen Cameron und den in sich gekehrten Sportler Hightower, sondern auch auf die draufgängerische und etwas ältere Kirstie, in die er sich verliebt. Doch alle drei haben gerade ihren Abschluss gemacht und werden im Herbst wegziehen. Sam bleibt also nur dieser eine Sommer mit seinen neuen Freunden. Nur wenige Wochen, in denen er nicht nur die Geheimnisse seines Heimatorts entdeckt, sondern auch, wer er selbst ist. Und was es heißt, sich dem Leben wirklich zu stellen.
Eine witzige und berührende Geschichte voller 80’s-Flair. Über den Schmerz des Erwachsenwerdens und den Zauber eines Sommers, den man nie mehr vergisst.

Über den Autor

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, ›Vom Ende der Einsamkeit‹, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und ist bislang in 38 Sprachen erschienen. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3257246742
  • Erschienen am 24. Februar 2021
  • Diogenes
  • 345 Seiten

Weitere Informationen findet ihr bei Diogenes oder direkt der Buchwebsite, der Autorenwelt, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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