»Ausgestorben, um zu bleiben – Dinosaurier und ihre Nachfahren« hätte ich vielleicht gar nicht gelesen, wenn mein Interesse an Dinosauriern nicht durch das Spielen von ARK neu geweckt worden wäre, doch dann hätte ich wirklich was verpasst.
Denn dieses Sachbuch kann nicht nur mit einer Unmenge an interessanten Informationen aufwarten, sondern ist darüber hinaus auch noch so gut und spannend geschrieben, dass ich mich regelrecht darin vertiefen konnte und wahnsinnig viel über die Dinosaurierforschung, Dinosaurier und die Entwicklung der heute existierenden Arten gelernt habe.
Ob es nun um die Menschen geht, die die Fossilien und Knochen gefunden und erforscht haben, oder die falschen Auffassungen und irreführenden Fakten, die uns (u.a. durch diverse Filme und Romane) vermittelt wurden, so vermag es Bernhard Kegel, die Leserinnen und Lesern auf eine faszinierende Zeitreise mitzunehmen und Vorstellungen geradezurücken, ohne dabei belehrend rüberzukommen.
Insbesondere Dinosaurierfans, aber auch interessierten Laien kann ich dieses Buch daher nur wärmstens ans Herz legen, das mir großen Spaß gemacht hat und das meiner Meinung nach sehr viel mehr Bekanntheit verdient hätte.
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Giganten im Federkleid
Sie beherrschten die Kontinente über 170 Millionen Jahre, mehr als tausendmal länger, als es Menschen gibt, und sie waren die gewaltigsten Wesen, die je auf irdischem Boden wandelten. Ist es zu glauben, dass über Dinosaurier zwar ganze Jugendbuchbibliotheken existieren, aber kein einziges aktuelles Buch, das sich an ein erwachsenes Publikum richtet? Kenntnisreich und amüsant zeigt Bernhard Kegel, dass das Bild, das man sich von den Vorzeitechsen machte, sich immer wieder gewandelt hat, seit der britische Anatom Richard Owen ihnen vor etwa 170 Jahren ihren Namen gab. Neue Fossilfunde, wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Errungenschaften zeigen, dass sie mehrere zum Teil drastische Metamorphosen durchliefen, von der kriechenden Rieseneidechse zum aufrecht stehenden Drachen wurden, vom schwerfälligen Kaltblüter zum dynamischen und intelligenten Jäger und zuletzt von der beschuppten Echse zum gefiederten Riesenhuhn. Denn heute wissen wir, dass viele Dinosaurier Federn hatten und unsere Vögel allesamt ihre Nachfahren sind. Bernhard Kegels Entdeckungsreise in die Welt der Paläontologie und in die Wissenschafts-, Kultur- und Filmgeschichte ist ebenso überraschend wie spannend.Bernhard Kegel
Bernhard Kegel, geboren 1953 in Berlin, studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach Forschungstätigkeit, Arbeit als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seit 1993 veröffentlichte er zahlreiche Romane und Sachbücher. Bernhard Kegels Bücher wurden mit mehreren Publizistikpreisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei DuMont ›Ausgestorben, um zu bleiben‹ (2018) und ›Die Natur der Zukunft‹ (2021). Der Autor lebt in Berlin.Produktdetails
- ISBN: 978-3-8321-9870-1
- Erschienen am 16.04.2018
- DuMont
- 270 Seiten
Weitere Informationen findet ihr bei DuMont, der Autorenwelt, bei Buch7, Dussmann, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).
Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
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