Der Wochenrückblick kommt jetzt sonntags – ist irgendwie sinnvoller, findet ihr nicht auch?

Auf dem Schreibtisch

Romanübersetzung mit heißen Navy SEALs abgegeben, zwei Geschichten für den nächsten »Karl der Wikinger«-Comic übersetzt und Fahnenkorrektur für den nächsten »Gameknight999«-Minecraft-Roman gemacht – eine bunte Mischung …

Gelesen

Mal was anderes als Fantasy, Scifi oder Krimi: »Dinner mit Edward – Die Geschichte einer unerwarteten Freundschaft«. Mich hat die Leseprobe gereizt, und nach der Hälfte kann ich schon mal sagen, dass es ein sehr schönes Buch ist, allerdings auch anders, als ich erwartet hatte. Rezension folgt.

Gesehen

Mit einem Mal war der Rest der dritten Staffel von »Lucifer« da, ohne dass ich es groß mitbekommen hätte. Somit waren gleich mehrere Abende verplant, und ich muss gestehen, dass mir die Staffel fast noch besser gefällt als die vorherigen.

Der Knaller sind jedoch die beiden Bonusfolgen, die man direkt im Anschluss an die reguläre Staffel schauen kann. Achtung: SPOILER! Die erste davon dreht sich um die großartige Ella und kann mit einem weiteren Engel aufwarten, während die zweite in einer Art alternativem Universum spielt und von Lucifers Dad aka Gott höchstpersönlich gesprochen wird – zu hören ist im Original Neil Gaiman, einer der Schöpfer der Serie, in dessen Comic »Sandman« Lucifer zum ersten Mal aufgetaucht ist. <3 Glücklicherweise wird die Serie fortgesetzt und Staffel 4 gerade für Netflix gedreht.

Das folgende Video enthält die Endszene der letzten Folge, also nur anschauen, wenn ihr sie bereits gesehen habt!

Gehört

Ein total interessantes Interview mit dem Comiczeichner Flix, dessen letztes Werk »Spirou in Berlin« Ende Juli erschienen ist (ich habe mir den Band übrigens sofort gekauft, hebe ihn mir aber für den Lesegenuss im demnächst anstehenden Urlaub auf). Hört mal rein, es lohnt sich!

Flix erzählt wie er zu seinem Stil gefunden hat, wie er sich bei seinem Berufseinstieg gefühlt hat und wie er mit gescheiterten Projekten umgegangen ist.

Und wer wissen möchte, welches Tier ihm beim Arbeiten über die Schulter schaut und wann Flix böse E-Mails schreibt, der sollte das Interview bis zum Ende hören.

Gespielt

Unsere Gruppe war mal wieder in Korvosa unterwegs und hat für Ordnung gesorgt. Inzwischen sind wir immerhin schon Stufe 3, da geht langsam was. 😀

Gefreut

Wer in letzter Zeit viel geackert hat, darf sich auch mal belohnen, und wer jahrelang eine Drow-Waldläuferin gespielt hat, kommt an einem Brettspiel über Drow natürlich nicht vorbei. Mehr über das Spiel bei BGG und demnächst auf dem Blog.

 

Fundstück der Woche (Link)

Interessantes Essay aus der Feder meiner Übersetzerkollegin Kirsten Borchardt über das Übersetzen von phantastischer Literatur.

Phantastische Freunde und wo sie zu finden sind – Notizen aus dem Übersetzeralltag

 von Kirsten Borchardt

Eine sechzehnjährige Assassine, die kurz vor ihrem Aufbruch ins Abenteuer einen Stricher für ihr erstes Mal bezahlt. Eine Schattenkatze, die keine Katze ist, aber in berührender Symbiose mit der Assassine lebt. Ein abgehalfterter Henker, beinahe bemitleidenswert, der hinterrücks und gnadenlos vom Leben in den Tod befördert wird. Und eine Stadt aus Brücken und Gebein, die noch nicht weiß, dass sie so genannt werden wird, weil es noch keine deutsche Ausgabe von Jay Kristoffs Nevernight gibt, als ich das Manuskript in meine Übersetzerfinger bekomme.

Weiterlesen:
https://www.tor-online.de/feature/buch/2017/08/uebersetzeralltag-phantastische-freunde-und-wo-sie-zu-finden-sind/