Endlich habe ich mich dem zweiten Teil der »Jackson Lamb«-Reihe von Mick Herron gewidmet, denn »Dead Lions« ist schon 2019 erschienen und stand viel zu lange ungelesen im Regal.

Nachdem ich mit »Slow Horses« so meine Anfangsschwierigkeiten hatte, wusste ich diesmal, was mich erwartet, und kam schnell in die Geschichte rein.

Natürlich geht es auch in Band zwei um die abgehalfterten Agenten im Slough House, die aufs Abstellgleis geschoben wurden in der Hoffnung, dass sie irgendwann aus Langeweile von allein kündigen – aber da hat der MI5 die Rechnung ohne die hartnäckigen Agenten und vor allem ohne Jackson Lamb gemacht.

Diesmal scheinen sie anfangs mit unterschiedlichen Dingen beschäftigt zu sein. Während einerseits ein früherer Bekannter und einstiger Kollege von Lamb unter seltsamen Umständen tot aufgefunden wird, sind andererseits zwei »Slow Horses« zur Bewachung eines Russen abgestellt und bekommen es auch mit dessen zwielichtigen Begleitern zu tun.

Ohne viel von der Geschichte zu spoilern, kann ich nur sagen, dass ich mich mit dem Roman hervorragend amüsiert habe – denn wenn man die Agententruppe mit ihren skurrilen Eigenarten und Hintergründen erst einmal ins Herz geschlossen hat, will man auch wissen, was sie noch so alles erleben. Wer also mit Band 1 wie ich irgendwann warm geworden ist, der wird auch mit der Fortsetzung seine Freude haben. Derweil steht schon der dritte Fall in den Buchläden, den ich mir auch bald einverleiben werde.

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Zwei Agenten von Slough House, einem Abstellgleis des MI5, erhalten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Spion aus kalten Kriegszeiten tot aufgefunden, angeblich infolge eines Schlaganfalls. Bei beiden Fällen spielen russische Schläfer eine wichtige Rolle: ›Dead Lions‹. Ausgerechnet die Agenten, denen keiner etwas zutraut, sind beim Erwachen der Löwen dabei.

Slough House, das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdiensts MI5 in London verdammt werden, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Alle sind Einzelgänger, alle wollen wieder zurück in den aktiven Dienst in Regent’s Park, und dafür würden sie absolut alles tun: sogar mit den anderen ›Slow Horses‹ zusammenzuarbeiten.
Im zweiten Fall der vielfach preisgekrönten Erfolgsserie findet Slough-House-Chef Jackson Lamb einen alten Kollegen aus seinem Berliner Vorleben tot in einem Bus. Gleichzeitig erhalten zwei seiner Agenten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen, der für wichtige Geschäfte nach London kommt.

Über den Autor

Mick Herron, geboren 1963 in Newcastle-upon-Tyne, studierte Englische Literatur in Oxford, wo er auch lebt. Seine in London spielende ›Jackson-Lamb‹-Serie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem CWA Gold Dagger for Best Crime Novel, dem Steel Dagger for Best Thriller und dem Ellery Queen Readers Award.

Produktdetails

  • ISBN: 978-3-257-07046-0
  • Erschienen am 01. September 2019
  • Diogenes
  • 480 Seiten
  • Übersetzerin: Stefanie Schäfer

Weitere Informationen findet ihr bei Diogenes, Buch7, Amazon und natürlich dem Buchhändler eures Vertrauens (beispielsweise unter https://mybookshop.shop-asp.de, https://www.genialokal.de, im Otherland oder im Drachenwinkel).

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar. Die unentgeltliche Bereitstellung des Buches hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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