Nachdem der Wochenrückblick letzte Woche krankheitsbedingt ausfallen musste, in der Zeit aber auch nicht wirklich viel passiert ist, hier ein gebündelter Doppelpack.
Auf dem Schreibtisch
Es stand mal wieder ein bunter Bauchladen auf dem Programm: Ich habe das Lektorat des Fantasy-Romans beendet, daneben den letzten Feinschliff an einer Graphic-Novel-Übersetzung und eine Fahnendurchsicht gemacht.
Gelesen
Meine Kollegin Christine Heinzius schickte mir freundlicherweise ein Belegexemplar des von ihr übersetzten Krimis »Der Tod kommt nach Mitternacht« von Matthew Sullivan, in den ich gleich mal reingeschnuppert habe. Fängt gut an. 🙂
Irgendwie kommt mir die letzte Woche sehr kurz vor, denn kaum hat sie angefangen, ist sie gefühlt auch schon wieder rum …
Auf dem Schreibtisch
Im Augenblick lektoriere ich einen Fantasyroman, der leider noch nicht angekündigt ist, sodass ich noch nicht mehr darüber verraten kann. Bisher liest sich die Geschichte aber sehr interessant; mal schauen, was da noch so alles passiert.
Gelesen
Zur Abwechslung mal ein Buch auf dem Kindle, daher nur ein unscharfes Foto. »Gelobtes Land« von Chrstine Heimannsberg entpuppt sich als bisher sehr lesenswerte Dystopie – ich stelle sie euch mal genauer vor, wenn ich das Buch beendet habe.
Schon ist auch die Frankfurter Buchmesse wieder für mich vorbei, und nach tollen, sehr warmen und auch anstrengenden Tagen in Frankfurt lasse ich heute erst einmal die Seele baumeln und verarbeite die vielen Eindrücke.
Auf dem Schreibtisch
Diese Woche war rein von der Buchmesse bestimmt, und im Vorfeld habe ich nur Kleinkram abgearbeitet, bevor es ab Mittwoch auf die Messe ging.
Gelesen
Während der langen Zugfahrt habe ich mit »Wandernde Himmel« von Hao Jingfang angefangen, einer jungen chinesischen Autorin, die mich bisher mit ihrem sehr schönen, fast schon poetischen, von Marc Hermann überzeugend übertragenen Sprachstil begeistert. Bisher weiß ich noch nicht ganz, wohin die Geschichte führt, aber ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Die Zeit rast, nächste Woche ist schon die Frankfurter Buchmesse, und bis dahin gibt es noch so viel zu erledigen …
Auf dem Schreibtisch
Momentan lektoriere ich gerade den vierten Band der »Blood Destiny«-Reihe von Helen Harper, der wieder mal nette Urban Fantasy bietet.
Gelesen
Irgendwie fehlte diese Woche ein wenig die Zeit zum Lesen, ich habe gerade mal ein paar Seiten aus »Das Erwachen« von Andreas Brandhorst geschafft. Mal gucken, wie das Buch weitergeht, der Anfang ist schon mal vielversprechend.
Gesehen
»Ready Player One« ist ja eines meiner Lieblingsbücher der letzten Jahre (das war eine meiner ersten, noch sehr unspektakulären Rezensionen hier auf dem Blog), und aus diesem Grund bin ich sehr lange um den Film rumgeschlichen und habe mich irgendwie nicht getraut, ihn mir anzusehen und mir das Buch möglicherweise vermiesen zu lassen. Jetzt habe ich es auf Drängen meines Freundes aber doch getan, und ich muss zugeben: Der Film ist klasse geworden.
Letzte Woche musste der Wochenrückblick leider ausfallen, da ich im Urlaub war und mein Laptop rumgezickt hat, dafür kommt es dann diese Woche geballt …
Auf dem Schreibtisch
Urlaubsbedingt nicht gerade viel: Ich habe endlich meine Steuerunterlagen für 2017 zusammengestellt und dem Steuerberater übergeben und außerdem die lektorierte Fassung des nächsten Romans von Emily Bleeker durchgesehen, den ich diesen Sommer übersetzt habe. Falls es euch interessiert: Der Roman trägt den Titel »Warte, was der Morgen bringt« und wird am 29. Januar 2019 erscheinen.
Gelesen
Eine ganze Menge, denn auch dazu ist der Urlaub natürlich da. Auf dem Foto unten seht ihr, was mein Freund und ich an Lesestoff mit in den Urlaub genommen haben (plus Kindle, der natürlich auch noch dabei war) – und jetzt dürft ihr mal raten, wer was gelesen hat. 😀
Eigentlich habe ich heute keine Zeit, aber einen Wochenrückblick schaffe ich dann doch fix noch …
Auf dem Schreibtisch
Mal wieder ein buntes Durcheinander aus Fahnenkorrektur, letzte Absprachen mit dem Verlag und Grafiker, um das Manuskript des nächsten »Gameknight999«-Bandes druckfertig zu bekommen, ein bisschen übersetzen und ein bisschen lektorieren.
Gelesen
Frisch angefangen habe ich »Hologrammatica« von Tom Hillenbrand, und ich bin schon sehr gespannt auf den Roman, über den ich viel Gutes gehört habe. Die Rezension folgt dann demnächst.
Gesehen
Lange bin ich drum rumgeschlichen (ich sage nur: David Tennant! <3), aber irgendwie habe ich erst jetzt die Muße dazu gefunden, endlich mal »Broadchurch« zu gucken. Die erste Staffel war grandios, aber auch sehr traurig, und ich bin jetzt mitten in Staffel zwei und immer noch begeistert, wie großartig diese Serie umgesetzt ist.
Gehört
Das neue Album von John Butler erscheint zwar erst Ende September, aber immerhin drei neue Songs kann man sich bereits auf YouTube anschauen, und ich bin dann gleich hängen geblieben und freue mich jetzt noch viel mehr auf das Konzert im Oktober im Huxley’s.
Gespielt
Mal wieder „nur“ Pathfinder. Wir sind noch immer in Korvosa und mussten einen Schicksalsschlag hinnehmen: Ein Gruppenmitglied kam im Feuer um. Praktischerweise hatte der Spieler noch einen Zweitcharakter in petto, sodass er nicht tatenlos rumsitzen musste – allerdings muss der Charakter erst einmal das Vertrauen der Gruppe gewinnen. Es bleibt spannend.
Gefreut
Nicht ganz so „frische“ Belegexemplare, aber trotzdem toll, sie endlich in den Händen zu halten. Freundlicherweise bekam ich von Panini mehr als eins, sodass ich demnächst auch mal wieder ein paar Graphic Novels verlosen kann. Danke!
Fundstück der Woche (Link)
Eine Bibliothek aus Büchern! Wie cool ist das denn? Die Kansas City Library hat die absolut perfekte Fassade, wie ich finde, und ihr könnt sie euch unter einem der folgenden Links oder im Video genauer anschauen.
Damit wäre Kalenderwoche 36 auch schon wieder fast geschafft …
Auf dem Schreibtisch
Die Woche ging ebenso bunt weiter, wie die letzte aufgehört hat, und ich war mit Korrekturlesen, Satzfahnen und einiger Messeplanerei beschäftigt. Außerdem habe ich mal wieder den Twitter-Account @TT_Blog der Texttreff-Frauen betreut, wobei ich da in den letzten beiden Tagen zugegebenermaßen ziemlich wenig gemacht habe …
Gelesen
Ein »Reread«, wie man so schön sagt. Ich hatte »Das Lied der Krähen« letztes Jahr völlig vergrippt gelesen und nicht mal rezensiert, und da mir irgendwie nicht viel im Gedächtnis geblieben ist (man sollte manche Bücher eben nicht lesen, wenn man krank ist ;-)), lese ich es jetzt ein weiteres Mal, bevor ich mich an Band 2 »Das Gold der Krähen« setze.
Gesehen
Da ich wirklich jeden bisherigen »Jack Ryan«-Film gesehen habe und diese bisher zumindest unterhaltsam bis hin zu richtig gut waren, wollte ich der Serie »Tom Clancy’s Jack Ryan« wenigstens eine Chance geben und habe mir die ersten vier Folgen angeschaut. Bisher bin ich positiv überrascht, da die von Amazon produzierte Serie gut erzählt und spannend ist und sich der zu erwartende Patriotismus dank sympathischer Charaktere auf beiden Seiten in Grenzen hält.
Mal sehen, was die letzten vier Folgen noch so bringen.
Gehört
Ein einstündiges Interview mit John Scalzi, der auch, aber nicht nur über seinen neuen Roman plaudert. Interessant!
An hour-long talk with bestselling, award-winning science fiction author John Scalzi about how and why he writes, focusing on his latest novel, The Collapsing Empire.
Gespielt
Ja, ich besitze tatsächlich mehrere Spielekonsolen, und endlich habe ich eine davon auch mal wieder eingeschaltet. 🙂
»Litte Nightmares« liegt schon seit einer ganzen Weile auf dem Stapel und ist gerade am Anfang sehr stimmungsvoll, ich hatte es beim letzten Mal jedoch nach einer Weile abgebrochen, weil es mir auf Dauer zu finster war und mich die ungenaue Steuerung genervt hat. Mal schauen, wie weit ich es diesmal schaffe.
Gefreut
Da trudelte gleich ein ganzer Berg Exemplare bei mir ein, allerdings sind es nicht alles Belegexemplare. Ich hatte AmazonCrossing vorgeschlagen, mir doch mehr Bücher zu schicken, damit ich einige an Rezensenten verteilen und eine Verlosung machen kann, und wie ihr sehen könnt, kam der Vorschlag gut an. Dann gibt es diesen Monat wohl noch eine zweite Verlosung auf dem Blog.
Fundstück der Woche (Link)
Bereits vor einigen Wochen erschien dieser Artikel bei der Self-Publisher.Bibel, und ich finde viele Teile davon sowohl aus Lesersicht als auch aus der Perspektive von jemandem, der in der Buchbranche arbeitet, interessant, denn es werden einige wichtige Punkte aufgegriffen. Schaut doch mal rein:
Veröffentlicht am Juli 24, 2018 von Johann-Christian Hanke
An einer gelungenen Typografie! Daran, dass der Zweck des Textes durch das Satzbild unterstützt und der Lesefluss nicht gestört wird.
Nehmen wir als Beispiel den Roman: Romane werden in gut lesbaren, »klassischen« Serifenschriften gesetzt. (Serifenschriften sind die mit den »Füßchen« an den Enden der Buchstaben.) Das sind beispielsweise Garamond, Bembo, Centaur, Bodoni, Palatino, Sabon, Walbaum, Baskerville, Times, Minion u. v. a. m. Die Schriftgröße beträgt zwischen 8 und 12 Punkt, der Zeilenabstand nicht weniger als 120 %.
Der Wochenrückblick kommt jetzt sonntags – ist irgendwie sinnvoller, findet ihr nicht auch?
Auf dem Schreibtisch
Romanübersetzung mit heißen Navy SEALs abgegeben, zwei Geschichten für den nächsten »Karl der Wikinger«-Comic übersetzt und Fahnenkorrektur für den nächsten »Gameknight999«-Minecraft-Roman gemacht – eine bunte Mischung …
Gelesen
Mal was anderes als Fantasy, Scifi oder Krimi: »Dinner mit Edward – Die Geschichte einer unerwarteten Freundschaft«. Mich hat die Leseprobe gereizt, und nach der Hälfte kann ich schon mal sagen, dass es ein sehr schönes Buch ist, allerdings auch anders, als ich erwartet hatte. Rezension folgt.
Gesehen
Mit einem Mal war der Rest der dritten Staffel von »Lucifer« da, ohne dass ich es groß mitbekommen hätte. Somit waren gleich mehrere Abende verplant, und ich muss gestehen, dass mir die Staffel fast noch besser gefällt als die vorherigen.
Der Knaller sind jedoch die beiden Bonusfolgen, die man direkt im Anschluss an die reguläre Staffel schauen kann. Achtung: SPOILER! Die erste davon dreht sich um die großartige Ella und kann mit einem weiteren Engel aufwarten, während die zweite in einer Art alternativem Universum spielt und von Lucifers Dad aka Gott höchstpersönlich gesprochen wird – zu hören ist im Original Neil Gaiman, einer der Schöpfer der Serie, in dessen Comic »Sandman« Lucifer zum ersten Mal aufgetaucht ist. <3 Glücklicherweise wird die Serie fortgesetzt und Staffel 4 gerade für Netflix gedreht.
Das folgende Video enthält die Endszene der letzten Folge, also nur anschauen, wenn ihr sie bereits gesehen habt!
https://youtu.be/djM9hWotMTA?t=5s
Gehört
Ein total interessantes Interview mit dem Comiczeichner Flix, dessen letztes Werk »Spirou in Berlin« Ende Juli erschienen ist (ich habe mir den Band übrigens sofort gekauft, hebe ihn mir aber für den Lesegenuss im demnächst anstehenden Urlaub auf). Hört mal rein, es lohnt sich!
Flix erzählt wie er zu seinem Stil gefunden hat, wie er sich bei seinem Berufseinstieg gefühlt hat und wie er mit gescheiterten Projekten umgegangen ist.
Und wer wissen möchte, welches Tier ihm beim Arbeiten über die Schulter schaut und wann Flix böse E-Mails schreibt, der sollte das Interview bis zum Ende hören.
Gespielt
Unsere Gruppe war mal wieder in Korvosa unterwegs und hat für Ordnung gesorgt. Inzwischen sind wir immerhin schon Stufe 3, da geht langsam was. 😀
Gefreut
Wer in letzter Zeit viel geackert hat, darf sich auch mal belohnen, und wer jahrelang eine Drow-Waldläuferin gespielt hat, kommt an einem Brettspiel über Drow natürlich nicht vorbei. Mehr über das Spiel bei BGG und demnächst auf dem Blog.
Fundstück der Woche (Link)
Interessantes Essay aus der Feder meiner Übersetzerkollegin Kirsten Borchardt über das Übersetzen von phantastischer Literatur.
Phantastische Freunde und wo sie zu finden sind – Notizen aus dem Übersetzeralltag
von Kirsten Borchardt
Eine sechzehnjährige Assassine, die kurz vor ihrem Aufbruch ins Abenteuer einen Stricher für ihr erstes Mal bezahlt. Eine Schattenkatze, die keine Katze ist, aber in berührender Symbiose mit der Assassine lebt. Ein abgehalfterter Henker, beinahe bemitleidenswert, der hinterrücks und gnadenlos vom Leben in den Tod befördert wird. Und eine Stadt aus Brücken und Gebein, die noch nicht weiß, dass sie so genannt werden wird, weil es noch keine deutsche Ausgabe von Jay Kristoffs Nevernight gibt, als ich das Manuskript in meine Übersetzerfinger bekomme.
Himmel, diese Woche ging aber rum wie nix. Das könnte aber auch daran liegen, dass der Schreibtisch gerade immens voll ist und ich hier kaum wegkomme …
Auch Woche 33 konnte mit hochsommerlichen Temperaturen aufwarten, was man in Deutschland ja fast nicht gewohnt ist. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so oft in kurzer Hose oder Kleid rumgelaufen bin. Dummerweise habe ich gerade richtig viel zu tun und kann es nicht im Freien genießen, sondern sitze bloß schwitzend vor dem Rechner.
Auf dem Schreibtisch
Der eine nicht angekündigte Roman ist abgegeben, den nächsten, ebenfalls noch nicht angekündigten, habe ich angefangen und dazwischen kam noch der Minecraft-Roman aus dem Korrektorat, musste durchgesehen und an den Setzer weitergeleitet werden. Im Augenblick ballt es sich ein wenig …
Gelesen
Mal kein Rezensionsexemplar, sondern eine heiß erwartete Fortsetzung, die mir von Karin Will, der Übersetzerin der Reihe, freundlicherweise geschenkt wurde: »Zwischen zwei Sternen« von Becky Chambers. Ich bin wieder einmal begeistert von dem Roman, den ich in wenigen Tagen verschlungen hatte. Die Rezension könnt ihr dann nächste Woche lesen.
Gesehen
Staffel 3 von »Lucifer«, leider nur die ersten zehn Folgen, weil der Rest noch nicht verfügbar ist. Aber mir gefällt die Serie immer besser, denn sie ist kurzweilig, und mir gefällt die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Bin mal gespannt, wie es weitergeht …
Gehört
Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wer mir das Video in die Timeline gespült hat, und meine Reaktion schwankte zwischen breitem Grinsen und dem Bedürfnis, die Stirn auf die Tischplatte zu hämmern. Das können vermutlich nur Rollenspieler nachvollziehen, und die Musik ist auch nicht gerade der Burner, aber ich möchte es euch nicht vorenthalten:
Gespielt
Endlich mal wieder eine Pathfinder-Runde. Unsere Gruppe hat sich in ein neues Abenteuer gestürzt und ist in der Stadt Korvosa gelandet, wo wir nach einem Anfangsauftrag mitten in einen Umsturz geraten sind. Das wird interessant, da wir alle nicht gerade die Diplomatiehelden sind und eine recht bunt zusammengewürfelte Gruppe bilden.
Gefreut
Huch, ein netter Mensch hat mich für den Buchblog-Award 2018 nominiert (weitere Infos hier). Das ist aber nett. Nicht, dass ich mir auch nur ansatzweise Hoffnungen machen würde, da irgendeinen Preis zu gewinnen (das haben andere weitaus eher verdient), aber ich freue mich doch sehr, dass mich jemand für nominierungswürdig hält. Danke!
Fundstück der Woche (Link)
Nachdem ich in letzter Zeit so viel Scifi gelesen habe, stieß ich auf diesen interessanten Artikel bei heise, der sich mit der Frage einer intergalaktischen Reise nach Proxima Centauri beschäftigt. Nicht besonders lang, aber lesenswert!
Wie groß müsste eine Raumschiff-Besatzung sein, damit eine gesunde Bevölkerung die 6300 Jahre lange Reise nach Proxima Centauri übersteht? Mit dieser Frage haben sich zwei Forscher beschäftigt.
Wenn die Menschheit jemals den Rest der Galaxie kolonisieren will, muss sie die Reise zu einem nahegelegenen Stern mit einem bewohnbaren Planeten antreten. Im vergangenen Jahr haben Astronomen die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass Proxima Centauri als unser nächster Nachbar mehrere Exoplaneten haben könnte, die in dieses Muster passen.