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Rückblick Woche 34

Himmel, diese Woche ging aber rum wie nix. Das könnte aber auch daran liegen, dass der Schreibtisch gerade immens voll ist und ich hier kaum wegkomme …

Comictipp: »Symmetry« (Graphic Novel)

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»Symmetrie« ist eine sehr ansprechend gezeichnete Graphic Novel, die den Leser anfangs in eine Utopie versetzt: Die Menschen kommen geschlechtslos auf die Welt und leben sorglos in den Tag hinein, während sich Roboter um alles kümmern, doch dann gerät ihre heile Welt ins Wanken und nichts ist mehr so, wie es war.

In dieser großartig erzählten und gezeichneten Scifi-Geschichte verwandelt sich die Utopie schlagartig in eine Dystopie, weil die verwöhnten und verhätschelten Menschen, die sich bisher stets auf die Arbeit der Roboter verlassen haben und sich daher nie anstrengen mussten, auf einmal selbst etwas tun müssen und rasch merken, dass gar nicht alles so schön und friedlich ist, wie sie immer geglaubt haben.

Ich mag jetzt gar nicht viel spoilern, sondern möchte euch einfach raten, diese Graphic Novel zu lesen, die ich an einem Nachmittag verschlungen habe. Die deutsche Fassung stammt von Gerlinde Althoff (und wurde leider sehr schlampig korrigiert, was aber vermutlich wieder nur Menschen wie mir auffallen wird). Meiner Meinung nach dürfte dieses Werk in jedem Haushalt eines Scifi- oder Graphic-Novel-Fans gut ankommen.

Rezension/Buchtipp: »Zwischen zwei Sternen« von Becky Chambers

Becky Chambers hat ja mit »Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten« im letzten Jahr bereits für eine Menge Aufsehen unter den Genre-Fans gesorgt (meine damalige begeisterte Rezension findet ihr hier), und im Januar ist der zweite Teil der Reihe mit dem Titel »Zwischen zwei Sternen« erschienen.

Da ich mich so auf das Buch gefreut habe, wollte ich vorher gar nichts darüber wissen und war somit ganz erstaunt, dass es nicht etwa erneut auf der »Wayfarer« spielt, sondern sich ganz auf Lovelace, Pepper und Blue konzentriert.

Die drei haben wir ja in Teil eins schon kennengelernt, doch da war Lovelace noch das KI-System des Schiffes, während sie jetzt einen eigenen Körper hat und lernen muss, damit zurechtzukommen. Pepper und Blue nehmen sie unter ihre Fittiche, und so ganz nebenbei erfährt man dann auch noch die Geschichte der beiden, die ebenso wie die Hauptstory ein beeindruckendes Ausmaß an Fantasie und grandiosem Weltenbau offenbart.

Obwohl das Ganze nicht immerzu spannend ist, liest es sich wie ein Rausch, und ich konnte gar nicht genug von diesem Wohlgefühl bekommen, das mir auch dieser Roman vermittelt hat. Die auch im Deutschen wundervolle Sprache, die hervorragend ausgearbeiteten, unter die Haut gehenden eigenwilligen Charaktere und die mit großem Feingefühl erzählte Geschichte haben mich ebenso begeistert zurückgelassen wie Band eins, und nun fiebere ich dem nächsten Streich der Autorin entgegen.

Wer bei Scifi auch mal auf Weltraumschießereien und ständige Action verzichten kann, findet in »Zwischen zwei Welten« hervorragenden und unterhaltsamen Lesespaß, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

Mein herzlicher Dank geht an die Übersetzerin Karin Will, die mir eines ihrer Belegexemplare überlassen und die Geschichte ganz wundervoll übersetzt hat!

What If English Were Phonetically Consistent?

Ein großartiges Video von Aaron Alon, das sich mit der Aussprache bestimmter Buchstaben beschäftigt – hört sich langweilig an, aber ich habe Tränen gelacht.

Schaut einfach mal rein, vielleicht findet ihr es ja ebenfalls witzig oder wenigstens interessant.

Rückblick Woche 33

Auch Woche 33 konnte mit hochsommerlichen Temperaturen aufwarten, was man in Deutschland ja fast nicht gewohnt ist. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so oft in kurzer Hose oder Kleid rumgelaufen bin. Dummerweise habe ich gerade richtig viel zu tun und kann es nicht im Freien genießen, sondern sitze bloß schwitzend vor dem Rechner.

Auf dem Schreibtisch

Der eine nicht angekündigte Roman ist abgegeben, den nächsten, ebenfalls noch nicht angekündigten, habe ich angefangen und dazwischen kam noch der Minecraft-Roman aus dem Korrektorat, musste durchgesehen und an den Setzer weitergeleitet werden. Im Augenblick ballt es sich ein wenig …

Gelesen

Mal kein Rezensionsexemplar, sondern eine heiß erwartete Fortsetzung, die mir von Karin Will, der Übersetzerin der Reihe, freundlicherweise geschenkt wurde: »Zwischen zwei Sternen« von Becky Chambers. Ich bin wieder einmal begeistert von dem Roman, den ich in wenigen Tagen verschlungen hatte. Die Rezension könnt ihr dann nächste Woche lesen.

Gesehen

Staffel 3 von »Lucifer«, leider nur die ersten zehn Folgen, weil der Rest noch nicht verfügbar ist. Aber mir gefällt die Serie immer besser, denn sie ist kurzweilig, und mir gefällt die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Bin mal gespannt, wie es weitergeht …

Gehört

Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wer mir das Video in die Timeline gespült hat, und meine Reaktion schwankte zwischen breitem Grinsen und dem Bedürfnis, die Stirn auf die Tischplatte zu hämmern. Das können vermutlich nur Rollenspieler nachvollziehen, und die Musik ist auch nicht gerade der Burner, aber ich möchte es euch nicht vorenthalten:

Gespielt

Endlich mal wieder eine Pathfinder-Runde. Unsere Gruppe hat sich in ein neues Abenteuer gestürzt und ist in der Stadt Korvosa gelandet, wo wir nach einem Anfangsauftrag mitten in einen Umsturz geraten sind. Das wird interessant, da wir alle nicht gerade die Diplomatiehelden sind und eine recht bunt zusammengewürfelte Gruppe bilden.

Gefreut

Huch, ein netter Mensch hat mich für den Buchblog-Award 2018 nominiert (weitere Infos hier). Das ist aber nett. Nicht, dass ich mir auch nur ansatzweise Hoffnungen machen würde, da irgendeinen Preis zu gewinnen (das haben andere weitaus eher verdient), aber ich freue mich doch sehr, dass mich jemand für nominierungswürdig hält. Danke!

Fundstück der Woche (Link)

Nachdem ich in letzter Zeit so viel Scifi gelesen habe, stieß ich auf diesen interessanten Artikel bei heise, der sich mit der Frage einer intergalaktischen Reise nach Proxima Centauri beschäftigt. Nicht besonders lang, aber lesenswert!

Wie groß müsste eine Raumschiff-Besatzung sein, damit eine gesunde Bevölkerung die 6300 Jahre lange Reise nach Proxima Centauri übersteht? Mit dieser Frage haben sich zwei Forscher beschäftigt.

Wenn die Menschheit jemals den Rest der Galaxie kolonisieren will, muss sie die Reise zu einem nahegelegenen Stern mit einem bewohnbaren Planeten antreten. Im vergangenen Jahr haben Astronomen die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass Proxima Centauri als unser nächster Nachbar mehrere Exoplaneten haben könnte, die in dieses Muster passen.

Weiterlesen:

https://m.heise.de/tr/artikel/14-Paare-reichen-nicht-4109665.html

Erschienen: »Rachegrab: Solomon Gray Reihe, Band 2)«

Keith Nixon setzt seine »Solomon Gray«-Reihe mit »Rachegrab« fort, wo wir uns erneut in Ramsgate an der Südküste Englands wiederfinden (kleines Fun Fact am Rande: Die Übersetzerin hat bei der Arbeit öfter mal bei Google Maps geschaut, wo sich die Handlung gerade abspielt – moderne Technik ist schon spannend).

Detective Sergeant Solomon Gray, den wir bereits in Band 1 »Totengrab« kennengelernt haben, muss nun im Fall mehrerer am Strand angespülter Leichen ermitteln und hat auch die Suche nach seinem vor Jahren verschwundenen Sohn noch nicht aufgegeben.

Wie auch im ersten Band ist Solomon Gray weiterhin nicht unbedingt der Sympathieträger, aber mit seinen Macken und Kanten wirkt er sehr viel menschlicher als so manch anderer Polizist. Immerhin hat er sich nach den Ereignissen aus dem ersten Band wieder ein bisschen gefangen, was auch gut ist, schließlich muss er im Laufe der Ermittlungen einige schwere Entscheidungen treffen.

Ein etwas sperriger Krimi, der mir besser gefallen hat als der erste Teil, und eine Reihe, in der noch viel Potenzial steckt.

Rückblick Woche 32

Woche 32 kann weiterhin mit mehr als sommerlichen Temperaturen glänzen; über diesen Sommer dürfen wir uns wahrlich nicht beschweren – auch wenn mir mal wieder nach einem Regentag wäre, ebenso wie den meisten Pflanzen.

Auf dem Schreibtisch

Ich arbeite weiterhin an der Übersetzung des bisher nicht offiziell angekündigten Romans, zu dem ich daher leider noch nichts weiter schreiben darf. Irgendwie ist die Kategorie so ein bisschen blöd …

Gelesen

Noch ein Rezensionsexemplar, das schon seit einer Ewigkeit im Regal steht: »Verfolgung« von David Lagercrantz, der die »Millennium«-Reihe von Stieg Larsson weiter fortsetzt. Mir hat sein erster Band um Lisbeth Salander gut gefallen (siehe meine damalige Rezension), und der fünfte Band fängt vielversprechend an. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Gesehen

»Happy!«, eine ziemlich durchgeknallte Serie, die auf Netflix läuft und einen unbeschreiblichen Mix aus Fantasy, schwarzem Humor und Actionszenen wie aus Guy-Ritchie-Filmen liefert. Die acht Folgen waren im Nu weggeguckt, und auch wenn ich mich manchmal fragte, wer sich so was eigentlich ausdenkt (und was derjenige dabei geraucht hat), habe ich mich köstlich amüsiert. Schaut euch doch mal den Trailer an:

Gehört

Gehört und gesehen, zugegebenermaßen, auch wenn es vor allem aufs Hören ankommt. »Lippes Leselust, Folge 1« mit Jochen Malmsheimer als Gast ist einfach eine großartige Sendung, bei der ich zugegebenermaßen Tränen gelacht habe. Viel Spaß!

Gespielt

Zum ersten Mal die deutsche Version von »5 Minute Dungeon«, die bei Kosmos erschienen ist. Ich hatte damals bei Kickstarter die englische Version gebackt, nun aber Freunden die deutsche geschenkt, um dann festzustellen, dass sich einige Kleinigkeiten an den Regeln verändert haben. Zum Beispiel gibt es jetzt verschiedene Schwierigkeitsstufen für die Monster, die den Aufbau des Dungeons beeinflussen.

Aber das Spiel ist und bleibt ein guter Pausenspaß für zwischendurch oder Absacker, wenn man noch ein Viertelstündchen überbrücken muss, bis die letzte U-Bahn fährt.

Die Schwierigkeitsstufen bei Boss #1

Gefreut

Belegexemplare! Ich freue mich immer wieder aufs Neue darüber.

Fundstück der Woche (Link)

Alexander Gerst, »unser Mann im All«, sollte ja wohl den meisten Menschen ein Begriff sein, und am 20.07. war er als Special Guest von der ISS zu einem Kraftwerk-Konzert zugeschaltet. So was sieht man auch nicht alle Tage!

On 20 July 2018 around 21:50 local time, ESA astronaut Alexander Gerst welcomed the legendary electronic band Kraftwerk and 7500 visitors to the Jazz Open Festival on Stuttgart’s Schlossplatz – live from the International Space Station, where he will live and work until mid-December 2018. During the call with space, Kraftwerk founding member Ralf Hütter and Alexander played a special duet version of the track Spacelab, for which Alexander had a tablet computer configured with virtual synthesizers on board. With thanks to Kraftwerk for sharing this video footage. Copyright: Kraftwerk/ESA/JazzOpen – Sitara Schmitz

Rückblick Woche 31

Puh, ist das warm! Das war wohl der häufigste Kommentar in Woche 31.

Auf dem Schreibtisch

Ich hatte eine sehr kurze Arbeitswoche, da ich mir ein paar Tage frei genommen hatte, um eine Freundin zu besuchen – bei dem Wetter kann man ja sowieso nicht vernünftig denken –, von daher habe ich auch nur wenige Romankapitel geschafft. Gut, dass ich noch ein bisschen Zeit bis zur Abgabe habe.

Gelesen

Nachdem ich schon viel Gutes über diesen Roman gehört hatte, musste ich »Das sechste Erwachen« von Mur Lafferty auch endlich mal lesen; und jetzt, ganz kurz vor dem Ende, kann ich euch schon mal verraten: Das ist ein verdammt spannendes Buch!

Die Rezension folgt in Kürze.

Zuglektüre

Gesehen

Der Film »Criminal Squad« hat ja nicht gerade berauschende Kritiken bekommen, aber mir war nach einem tumben Actionstreifen – und ich wurde positiv überrascht (das ist ja immer der Vorteil bei niedrigen Erwartungen ;-)).

Zugebeben, der Streifen ist ziemlich blutrünstig und bleihaltig und Gerard Butler als abgeranzter Bulle auch nicht gerade ein Hingucker, aber immerhin gibt es einige nette Ideen, eine durchaus einfallsreiche Geschichte und ein durchaus überraschendes Ende. Wer Popcornkino und Unterhaltung will, kann sich das durchaus mal antun.

Gehört

Mal wieder »Write Like The Wind« von Paul & Storm (einem »comedic music duo«). Das Lied erschien bereits 2012, ist aber heute für George R.R. Martin-Fans so aktuell wie eh und je, da wir ja immer noch auf den nächsten »Game of Thrones«-Band warten.

Gespielt

An einem schwülen Abend, an dem ich zu Besuch bei einer Freundin war und wir nicht mehr vor die Tür gehen mochten, haben wir einen Klassiker wieder hervorgekramt und lustige LEGO-Männchen an der Wii hin und her geschubst. Hat mal wieder Spaß gemacht. 🙂

Gefreut

Ich wurde gleich noch mal interviewt. Nicht, dass das zur Gewohnheit wird … 😉

Diesmal durfte ich auf dem Phantastikportal »Fantasyguide« in der Rubrik »Literaturinterviews« ein bisschen was über meine Arbeit erzählen. Wenn ihr mal reinlesen mögt:

https://fantasyguide.de/interview-kerstin-fricke.html

Und keine Sorge, das war es dann auch vorerst mit den Interviews.

Fundstück der Woche (Link)

Ein englischsprachiger Artikel über die Auswirkungen, die ein falsches Komma für ein US-Unternehmen hatte, sowie diverse historische Begebenheiten.

http://www.bbc.com/capital/story/20180723-the-commas-that-cost-companies-millions

For most people, a stray comma isn’t the end of the world. But in some cases, the exact placement of a punctuation mark can cost huge sums of money.

How much can a misplaced comma cost you?

If you’re texting a loved one or dashing off an email to a colleague, the cost of misplacing a piece of punctuation will be – at worst – a red face and a minor mix-up.

But for some, contentious commas can be a path to the poor house.

A dairy company in the US city of Portland, Maine settled a court case for $5m earlier this year because of a missing comma.

Erschienen: »Arrowood« von Mick Finlay

London zur Zeit von Sherlock Holmes – das hat mich natürlich sofort gereizt, vor allem, da man bei der Übersetzung ja eine etwas andere Sprache verwenden muss und ich schon länger nichts Historisches mehr übersetzt hatte. Außerdem ist Privatdetektiv William Arrowood ein überaus schrulliger und eigenwilliger Zeitgenosse, mit dem auch sein Angestellter Mr. Barnett so seine Probleme hat, und dann taucht auch noch Mr. Arrowoods Schwester auf, die ganz und gar nicht in das Frauenbild der damaligen Zeit zu passen scheint …

Die beiden Männer werden von einer geheimnisvollen Frau beauftragt, ihren verschwundenen Bruder zu suchen, dessen letzter Aufenthaltsort ausgerechnet das »Barrel of Beef« ist, ein zwielichtiger Pub, in dem sich Arrowood und Barnett seit ihrer letzten Ermittlung dort nicht mehr blicken lassen dürfen.

So beginnt eine spannende Ermittlung quer durch London, bei der es bald um weitaus mehr als nur einen verschwundenen Mann geht und bei dem unsere beiden Protagonisten bald um ihr Leben fürchten müssen.

Mir hat bei diesem Buch auch gefallen, dass Mr. Arrowood nicht gerade ein sympathischer Zeitgenosse ist, man aber sehr bald große Sympathie für Mr. Barnett entwickelt und das damalige London sehr anschaulich und realistisch beschrieben wird.

Ich bin gespannt, wie euch der Roman gefällt.

Tipp: »Die Stadt der Träumenden Bücher – Teil 1«

Den Roman »Die Stadt der Träumenden Bücher« habe ich vor über zehn Jahren gelesen, und er hat mich wie viele andere Bücher von Walter Moers mit seiner Sprachgewalt und den unglaublichen, fantasievollen Ideen sehr beeindruckt. Als ich dann erfuhr, dass daraus eine Graphic-Novel-Adaption entstehen soll, war ich sofort begeistert (ich hatte damals hier etwas darüber geschrieben), nur um das Projekt dann völlig aus den Augen zu verlieren.

Nun habe ich also endlich Band eins gelesen, der bereits letzten November erschienen ist, und ich bin von den Socken. Die Zeichnungen sind einfach wunderschön und so detailreich, dass man auf vielen Seiten erst einmal genau gucken muss, was sich überall in den Ecken und im Hintergrund versteckt, bevor man weiterlesen kann.

Walter Moers hat seine Geschichte persönlich umgearbeitet und gekürzt sowie unzählige Skizzen erstellt, die als Vorlage für die Graphic Novel dienten, woraufhin Illustrator Florian Biege alles auf eindrucksvolle und überzeugende Weise in Bilder verpackte und den Charakteren so viel Leben verlieh, dass es eine wahre Freude ist.

Und hier fängt die Geschichte an …

Aber worum geht es eigentlich?

Hildegunst von Mythenmetz, ein Lindwurm und angehender Schriftsteller, erhält von seinem Dichtpaten auf dem Sterbebett ein Manuskript, das an Vollkommenheit nicht zu überbieten ist. Um dem Schöpfer dieses Meisterwerks auf die Spur zu kommen, reist er in die sagenhafte Stadt Buchhaim, die »Stadt der Träumenden Bücher«, in der sich einfach alles um Bücher und das Lesen dreht.

Dort angekommen, macht Mythenmetz die Bekanntschaft mehrerer in der Literaturbranche tätiger Einwohner, die ihm nicht immer freundlich gesonnen sind, und erfährt von den labyrinthartigen Katakomben unter den Häusern, in denen unglaubliche Bücherschätze zu finden seien, um die gerissene und vor nichts zurückschreckende Bücherjäger wetteifern. Während unser Lindwurm weiter nach dem Verfasser des Manuskripts sucht, wird er in eine Intrige verwickelt und landet schließlich unfreiwillig selbst in den Katakomben.

Ergänzt wird das schön gestaltete Buch durch ein aufwendiges Glossar am Ende, in dem man die zahlreichen Namen, mit denen man teilweise fast bombardiert wird, nachschlagen kann, und ein schönes Gimmick sind auch die ausklappbaren Seiten, die einem das Ausmaß der Katakomben noch etwas besser vor Augen führen.

Diese Graphic Novel ist eine wahre Augenweide und auch für Leser, die den Roman nicht kennen, problemlos verständlich, und ich kann sie jedem Büchernarren, Freund des geschliffenen Wortes, Graphic-Novel-Liebhaber und Zamonien-Fan nur wärmstens empfehlen!

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